Amnesty International portraitiert iranische Aktivistinnen
Iran zählt zu den zwanzig größten und bevölkerungsreichsten Staaten der Erde. Seit der Aufhebung der infolge des Atomkonflikts verhängten Sanktionen Anfang 2016 gewinnt das Land auch als potenzieller Handelspartner an Bedeutung. Die Lockerung der Wirtschaftspolitik finden jedoch keine Entsprechung in der Menschenrechtslage. Die Zahl der Hinrichtungen im Iran steigt seit Jahren. Auch Jugendliche werden zum Tode verurteilt. Prostitution, Ehebruch und „Verstöße gegen die Moral“ zählen zu den Delikten, die mit der Todesstrafe geahndet werden.
Iranische Frauen werden häufig als Opfer dargestellt – als Unterdrückte, die für ihre eigenen Rechte nicht einstehen und kämpfen (können). Mit der Ausstellung „Noch schlägt das Herz des Iran – Geschichten von Frauenrechtlerinnen“ stellt Amnesty International diesem einseitigen Bild ein Kaleidoskop starker Frauen gegenüber, die zu den mutigsten Menschenrechtsverteidigerinnen weltweit zählen. In ausführlichen Porträts werden die Aktivistinnen, ihre Anliegen und ihre Arbeit vorgestellt. Sie erheben ihre kämpferische Stimme für die Verbesserung der Rechtslage in ihrem Land. Amnesty International unterstützt sie dabei.
Die Ausstellung in Schwerin wird am 16. März im AOK-Foyer eröffnet. Es sprechen Frank Ahrend, der Geschäftsführer der Landesdirektion Mecklenburg-Vorpommern der AOK Nordost und Katja Köhne, Sprecherin der Amnesty International-Gruppe Schwerin.
„Noch schlägt das Herz des Iran – Geschichten von Frauenrechtlerinnen“
Ausstellungseröffnung
16. März, um 16.00 Uhr
AOK-Foyer, Am Grünen Tal 50, 19063 Schwerin
Die Broschüre zur Ausstellung stellt Amnesty International hier als Download zur Verfügung.