Freizug der Bunker in Wiligrad

Umzug der Archäologischen Sammlung wird vorbereitet

Die Umsetzung des Standortentwicklungskonzeptes zur Schaffung neuer Depots und Werkstätten in der Stellingstraße in Schwerin beginnt. Der Umzug der Archäologischen Sammlung wird vorbereitet.

Ein erster Schritt dazu ist der Freizug der Bunker in Wiligrad, wofür im Oktober 2009 gemeinsam mit dem Betrieb für Bau- und Liegenschaften genaue Arbeitsschritte besprochen und veranlasst wurden.

Dazu gehörte u. a. die Erstellung eines Gefahrengutachtens über den Pilzbefall der seit 1992 Sammlungsgegenstände in den Bunkern in Wiligrad, das nun vorliegt.

Aufgabe war es, Art und Umfang der mikrobiellen Kontermination an den eingelagerten Funden zu analysieren und Empfehlungen für Reinigung, Aufbereitung, Konservierung und Lagerung zu geben.

Entsprechend der aus dem Gutachten erkennbaren Dringlichkeit ist vorgesehen, die Bunker binnen eines Jahres (Juli 2010 bis Juni 2011) frei zu räumen. Dazu müssen die in den Bunkern gelagerten Kulturgüter zunächst dekontaminiert werden, um eine dauerhafte Lagerung in Transportcontainern zu ermöglichen.

Anschließend werden die gefüllten Transportcontainer für die nächsten Jahre bis zur Fertigstellung der neuen Depots in der Stellingstraße sicher und trocken zwischengelagert werden.

Die Kosten für die sachgerechte Beräumung belaufen sich nach ersten internen Berechnungen auf ca. 750.000 Euro.

Derzeit laufen Gespräche mit dem Finanzministerium, um diese Kosten im Zusammenhang mit der von der Landesregierung vorgesehenen Sanierung des Parks in Wiligrad aufzubringen.

Seit der Vorgabe von Kultusminister Henry Tesch im Jahr 2006, alle Provisorien in Zusammenhang mit der Pflege und Bewahrung des Kulturerbes zu beenden, wird vom Ministerium systematisch im Rahmen der verfügbaren Ressourcen an einer Verbesserung der Arbeits- und Lagerbedingungen gearbeitet.

Beispiele hierfür sind die Sanierung des Landeshauptarchivs und die Erarbeitung und Umsetzung des Standortentwicklungskonzeptes zur Schaffung neuer Depots und Werkstätten in der Stellingstraße in Schwerin.
Die archäologischen Funde waren 1992 in die Bunker Wiligrad eingelagert worden, weil der Landtag die bisher genutzten Depoträume im Schloss Schwerin für seine Zwecke benötigte.

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