Früherer Oberbürgermeister Franz Schönbeck gestorben

Bleibende Spuren in Schwerin hinterlassen

Der frühere Oberbürgermeister Schwerins, Franz Schönbeck, ist am 22. März 2010 im Alter von 78 Jahren gestorben. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow sprach seiner in Schwerin lebenden Familie ihr Beileid aus. „Franz Schönbeck hat bleibende Spuren in Schwerin hinterlassen. Seine nur zweijährige Amtszeit war Ausgangspunkt einer ganzen Reihe großer Projekte, durch deren Verwirklichung Schwerin schließlich zur Großstadt wurde. Dazu zählen die Planungen für das Wohngebiet Großer Dreesch, das Industriegebiet Schwerin-Süd aber auch die touristische Erschließung der Insel Kaninchenwerder“, so die Oberbürgermeisterin.

Franz Schönbeck wurde am 15. September 1931 in Essen geboren. 1945 kam seine Familie auf der Flucht nach Mecklenburg. Schönbeck studierte an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft  in Potsdam, war in den 1960er Jahren Vorsitzender des Rates des Kreises Gadebusch und des Rates des Kreises Lübz. Im Januar 1969 wurde er zum Oberbürgermeister von Schwerin ernannt. Differenzen mit der Bezirksleitung der SED führten am 22. April 1971 zu seiner Abberufung. So erlebte er die Grundsteinlegung für den größten neuen Stadtteil Schwerins, der am 11. November 1971 vollzogen wurde, nicht mehr als Oberbürgermeister. Schon 1972 konnte Schwerin den 100 000. Einwohner begrüßen und wurde Großstadt.

Michaela Christen

Nach oben scrollen