Gastspiel „Deine Mutter ist eine Fremde“

Theatergruppe TaGSS am 18. März 2017 im Großen Haus

Theaterstück „Deine Mutter ist eine Fremde“ © TaGSS

20 Schülerinnen und Schüler der Theatergruppe TaGSS des Schweriner Goethe-Gymnasiums sind am Samstag, den 18. März um 19.30 Uhr mit dem Stück „Deine Mutter ist eine Fremde“ noch einmal im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters zu Gast. Im vergangenen Jahr hat das Stück hier Premiere gefeiert, nun ist es in der Zwischenauswahl des renommierten „Theatertreffen der Jugend“ in Berlin nominiert, für das sich über hundert Produktionen beworben haben. Regisseur Bernhard Meindl, der das Stück mit den Jugendlichen entwickelt hat, ist begeistert: „Wir sind eine von zwanzig Gruppen, die es in die Zwischenauswahl geschafft hat. Nun werden die ausgewählten Inszenierungen noch einmal vor Ort von der Berliner Jury besucht und letztlich werden dann acht in die Hauptstadt eingeladen. Deswegen ist für uns die Vorstellung am 18. März im Staatstheater auch besonders wichtig.“

Besonders ist, dass in diesem Jahr gleich zwei Produktionen der Theatergruppe TaGSS in der Zwischenauswahl sind. Auch die Produktion „Hast du schon mal am Strand?“ ist in diesem Jahr nominiert. Bereits 2014 war die Theatergruppe TaGGS mit dem Stück „Freiheit und Demokratie, du Wichser!“ zusammen mit Bernhard Meindl zum Theatertreffen der Jugend nach Berlin eingeladen worden.

Die Theatergruppe des Goethe-Gymnasiums TaGGS stellt sich in der vielschichtigen Collage „Deine Mutter ist eine Fremde“ den Fragen des Fremdseins nicht nur dem Fremden von außen sondern auch mit dem Fremden im Inneren. „An den Grenzen zu den anderen siehst du dich selbst“ – frei nach Martin Buber lässt sich die Erkenntnis der eigenen Persönlichkeit nur über die Wahrnehmung der anderen gewinnen. Wo ist die wirkliche Grenze zwischen mir und einer anderen Person? Kann vielleicht sogar eine Auflösung stattfinden?

In pointierten Szenen setzt sich das Team nicht nur mit den kleinen Ärgernissen des Alltags von Heranwachsenden auseinander, sondern auch mit den wirklich wichtigen Fragen des Lebens, der Suche nach individueller und kollektiver Identität, der Erfüllung der eigenen Träume, aber auch mit den klaffenden Wunden der Weltpolitik, der deutschen Geschichte und den Herausforderungen des global agierenden Kapitalismus. Die genaue theatrale Überprüfung dieser Themen und die Auslotung von spielerischen und persönlichen Grenzen sind Grundlage für eine lohnenswerte Auseinandersetzung auf der Bühne.

 

Mit: Georg Brückmann, Mathilda Buschmann, Friedrich Dann, Golo von Engelhardt, Florentine Fuhrmann, Clara Gerhardt, Hannah Holz, Annemarie Klemm, Anne-Marie Klinger, Madlen Markewitz, Ruben Mett, Anna Motzkus, Florian Müller, Luise Osten, Konstantin Pohl, Lea Jolene Romanski, Jakob Seitz, Helene Sonntag, Mascha Tschernaokaja, Friedericke Vick

Kartentelefon: 0385 5300 – 123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de

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