Gedenkkonzert für die Opfer des Nationalsozialismus

Preisträger des Festivals „Verfemte Musik“ musizierten

Die Landeshauptstadt Schwerin “ erinnerte am  „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ (27. Januar) mit einem Gedenkkonzert an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Während des Konzerts im Brigitte-Feldmann-Saal des Konservatoriums musizierten Preisträger des internationalen Gesangs- und Instrumentalwettbewerbs „Verfemte Musik“ 2010 und Schüler des Schweriner Konservatoriums. Als Ehrengast nahm Esther Bauer aus New York, die als Kind die Konzentrationslager in Theresienstadt und Auschwitz überlebte, an dem Konzert teil. Sie besucht in diesen Tagen als Zeitzeugin Schweriner Schulen. „Gedenktage müssen Denkanstöße für das Heute liefern und ich finde, dass wir mit dem bundesweit bekannten Festival „Verfemte Musik“ einen sehr produktiven Umgang mit dem Schrecken des Nationalsozialismus gefunden. Hier wird Kindern und Jugendlichen Geschichte anhand konkreter Schicksale nahe gebracht“, so Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow, die zugleich an das Engagement der Landeshauptstadt für Demokratie und Toleranz und gegen jede Form von Extremismus und Fremdenfeindlichkeit erinnerte.

Hintergrund:
Der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ ist in der Bundesrepublik Deutschland ein nationaler Gedenktag. Er wurde am 3. Januar 1996 durch den Bundes-präsidenten Roman Herzog eingeführt und auf den 27. Januar festgelegt. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau befreit. Herzog sagte in seiner Proklamation: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“

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