Gelebte Partnerschaft: Mathematik-Olympiade in Tallinn

Vor zwei Jahren riefen Georg-Christian Riedel und Manfred Aleff  einen Zahlenwettbewerb der besonderen Art ins Leben – eine Mathematik-Olympiade zwischen den beiden Partnerstädten Schwerin und Tallinn. Matheolympiade Tallinn SchwerinIm November 2007 schrieben Tallinner und Schweriner Schüler jeweils in ihren Heimatorten die gleichen Aufgaben. Urkunden der Oberbürgermeister und kleine Geschenke wurden ausgetauscht. Im November 2008 nahmen vier Schüler der Klassenstufe 10 aus Tallinn sehr erfolgreich an der Mathematikolympiade in Schwerin teil. Ende Januar machten sich nun die vier Schweriner Schülerinnen und Schüler Hendrikje Raben, Stephan Zeitz, Jobst Ziebell und Florian Anton in Begleitung des Stadtpräsidenten und der Initiatoren auf die Reise in die estnische Hauptstadt, um an der Mathematik-Olympiade teilzunehmen. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

Initiator Georg-Christian Riedel: „Die Olympiade zwischen den beiden Städten fand bereits zum dritten Mal statt und ist so schon zu einer kleinen Tradition geworden. Und diese wollen wir weiter fortführen.“ Gemeinsam wurde festgelegt, möglichst schon im nächsten Jahr die lettische Hauptstadt Riga mit einzubeziehen. Schwerins Stadtpräsident Stephan Nolte nutzte die Gelegenheit, um sich vor Ort über das estnische Schulsystem zu informieren. Bei dem Besuch mehrerer Schulen sprach er auch mit Tallinns Bildungsdezernenten Andres Pajula. Stephan Nolte: „Die neue Intensität der Partnerschaft der beiden Städte lässt sich in der Vielzahl der gemeinsamen Ideen erkennen, die wir unter anderem während des Besuchs entwickelten. Schulpartnerschaften könnten folgen. Zu den Feierlichkeiten „850 Jahre Schwerin“ 2010 ist Tallinn herzlich eingeladen, sich bei uns als Partnerstadt zu präsentieren.“ Im Gegenzug sprach der Stadtpräsident unserer Partnerstadt, Toomas Vitsut,  gegenüber Stephan Nolte eine Einladung für Schwerin aus, sich aktiv in der europäischen Kulturhauptstadt 2011 als Partnerstadt zu präsentieren. „Dies könnte einen Marketingschub für unsere Stadt darstellen“, so Nolte.

Der Verwaltungschef Toomas Sepp zeigte sich sehr interessiert an der Bundesgartenschau und äußerte die Absicht, die Erfahrungen der Schweriner bei der Restaurierung des Schlossparkes für Tallinn zu nutzen. Unterstützt wurde der Schüleraustausch von der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin. „Alle Beteiligten waren begeistert von der Stadt Tallinn sowie von der ausgesprochenen Herzlichkeit und hohen Aufmerksamkeit, die man ihnen vonseiten der Gastgeber entgegenbrachte“, so Riedel.

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