Gemeinsamer Aufruf zur Fachkräftesicherung

Schweriner Arbeitsagentur, IHK und HWK ziehen an einem Strang

Zurzeit werden große Anstrengungen unternommen, betriebliche Ausbildungsstellen mit passenden Bewerberinnen und Bewerbern aus der Region zu besetzen.

Es beginnt aber nicht nur bald ein neues Ausbildungsjahr, für viele junge Menschen endet auch zu diesem Zeitpunkt ihre Ausbildung. Mit dem Facharbeiterbrief in der Tasche suchen sie eine auskömmliche Beschäftigung.

Zahlreiche Unternehmen und Handwerksbetriebe, gerade auch die, die über Jahre – und zum Teil über den eigenen Bedarf hinaus – in Ausbildung investiert haben, freuen sich über diesen qualifizierten Nachwuchs und bieten Beschäftigungsperspektiven. Aber nicht immer klappt an der so genannten 2. Schwelle der reibungslose Übergang von der Ausbildung in die Anschlussbeschäftigung.

Hier setzen Arbeitsagentur und die beiden Kammern mit einem gemeinsamen Aufruf an alle Ausbildungsbetriebe der Region an. Schon jetzt wissen viele Arbeitgeber, wen sie übernehmen können und wer eine Beschäftigung außerhalb des Ausbildungsbetriebes suchen muss. In einem abgestimmten Prozess soll dieser Personenkreis frühzeitig identifiziert und noch vor Ende der Ausbildung Alternativen in anderen Betrieben aufgezeigt bekommen.

„Wir wollen gemeinsam dafür Sorge tragen, dass sich die Investition Ausbildung für die jungen Menschen gelohnt hat, aber auch für die Region der qualifizierte Nachwuchs erhalten bleibt“, so Helmut Westkamp, Chef der Schweriner Arbeitsagentur.

„Wir brauchen die Absolventen in Westmecklenburg“, unterstreicht Ulrich Unger, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin, „die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine entscheidende Zukunftsfrage.“ Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, betont die Notwendigkeit, noch stärker als in der Vergangenheit zusammenzuarbeiten, um gemeinsam für die jungen Menschen, aber auch für die Mitgliedsunternehmen und damit für die Region Perspektive zu schaffen und Übergänge zu gestalten; „Es ist wichtig, dass alle Ausbildungspartner zeitig, weit vor den Abschlussprüfungen, eng zusammenarbeiten.“

Zu diesem Zweck wurden rund 2.000 ausbildende Unternehmen aus Industrie und Handwerk angeschrieben. Ziel ist es, dass alle jungen Fachkräfte möglichst in Westmecklenburg bleiben – hier leben und arbeiten!

Anne Ebbecke

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