Mehr Bürokratie behindert Selbsthilfe – Mit der künftigen Finanzierung der Selbsthilfegruppen durch die Krankenkassen befasst sich das nächste Gesamttreffen für Selbsthilfegruppen aus Schwerin und der Umgebung am Donnerstag, dem 4. Februar, findet um 16 Uhr in der Schweriner Selbsthilfekontaktstelle, Spieltordamm 9, statt.
Eingeladen sind vor allem Vertreter der Selbsthilfegruppen, die in gesundheitsbezogenen Zusammenhängen aktiv sind. „Betroffen von den Überlegungen der Gesetzgeber sind insbesondere kleine, freie Selbsthilfegruppen“ erläutert KISS-Geschäftsführerin Silke Gajek. „Es sollte darüber nachgedacht und diskutiert werden, inwieweit ein Zusammenschluss von Selbsthilfegruppen zukünftig nützlich sein könnte. Die Knackpunkte im überarbeiteten § 20c sind nicht nur die neuen Anträge, die absolut nicht praxistauglich sind und deshalb wiederum überarbeitet werden sollen. Daneben wird festgelegt, dass jede Selbsthilfegruppe ein eigenes Konto einrichten soll (kein privates und auch kein Sammelkonto). Dies bedeutet insbesondere für die Struktur in Schwerin einen Rückschritt, eine zusätzliche Bürokratisierung und Verkomplizierung. Dies kann jedoch nicht sein, wenn Bürokratie abgebaut und Transparenz hergestellt werden soll. Deshalb wollen wir uns auch nur einem Tagesordnungspunkt widmen.“
Silke Gajek