Glanzvolle Eröffnung des 18. Filmkunstfestes MV in der Landeshauptstadt

Detlev Buck mit Film- und Medienpreis des Oberbürgermeisters geehrt

Der bekannte deutsche Schauspieler und Regisseur, Detlev Buck, erhielt heute (29. April 2008) den Film- und Medienpreis des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Schwerin. Die Preisübergabe fand anlässlich der Eröffnung des 18. Filmkunstfestes M-V im Kino „Capitol“ statt.

In einer Laudatio würdigte der 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Dr. Wolfram Friedersdorff, vor allem Detlev Bucks überzeugende Arbeit im Film „Hände weg von Mississippi“, der „ein mehr als sehenswerter Streifen und zugleich beste Werbung für die Region Westmecklenburg“ sei. Mit der Buchvorlage „Die wilden Hühner“ von Erfolgsautorin Cornelia  Funke, einem traumhaften Drehort, einer erstklassigen Schauspielerriege und einer überzeugenden Arbeit als Regisseur, sei Detlev Buck „ein Streifen für die ganze Familie gelungen, der keineswegs nur nostalgisch, sondern ebenfalls flott und witzig daherkommt“.

Der Film, der im Vorjahr in Schwerin Premiere feierte, vermittelt „richtig sommerliche Ferienstimmung und lebt ebenso von der idyllischen Natur der Schaalseeregion und den dort lebenden Menschen“, sagte Dr. Friedersdorff und ergänzte: „Einige Einheimische wirkten sogar als Laiendarsteller in amüsanten Kurzauftritten mit: die Postbotin, der Bürgermeister und die freiwillige Feuerwehr. Dazu kommt eine kräftige Portion typisch norddeutsches Dorfkolorit, das sympathisch und authentisch beim Zuschauer ankommt.“

Der Film spiegelt laut Dr. Friedersdorff „in sehr überzeugender Weise das Verhältnis zwischen Kindern und Erwachsenen wider“. Als künstlerische Stilmittel wechselten Komödie und Drama in schneller, skurriler Folge ab und wirkten wie zwei Seiten einer Medaille. Nachdem Detlev Buck mit seinem Streifen „Knallhart“ einen Blick auf die Jugend warf, sei er mit  „Hände weg von Mississippi“ quasi in die Kindheit zurückgekehrt und lieferte „eine eindrucksvolle Arbeit ab, die Millionen Kinogänger begeistert, die Zuschauer zum Lachen und Nachdenken bringt“.

Hintergrund:
Mit dem Film- und Medienpreis wird seit 2007 alljährlich eine nationale bzw. internationale Persönlichkeit geehrt, die sich in besonderer Weise um den Film-, Fernsehen- und Medienbereich verdient gemacht hat. Die Preisträgerin?der Preisträger sollte in seinem Wirken zugleich eine Verbindung zum Schweriner Filmkunstfest und Mecklenburg-Vorpommern haben. Der inzwischen pensionierte NDR-Landesfunkhausdirektor Gerd Schneider war im Vorjahr der erste Preisträger.

Die Auszeichnung besteht aus einem wertvoll gestalteten Kunstwerk aus Ebenholz, Silber und Schiefer. Das beidseitig durchkomponierte und räumlich wirkende Miniaturbild nimmt das Motiv einer Filmszene auf und assoziiert das Thema „Begegnung – Berührung – Kuss“. Gestaltet wird der Preis von der Schweriner Diplom-Schmuck- und Metallgestalterin Helga Villanyi.

Inhalt des Filmes „Hände weg von Mississippi“:
…Voller Vorfreude fährt die zehnjährige Emma in den Ferien zu ihrer Großmutter Dolly aufs Land. Dort angekommen, muss Emma erfahren, dass der alte Klipperbusch gestorben ist – und sein geldgieriger Neffe Albert bereits dabei ist, dass geerbte Anwesen gewinnbringend umzubauen. Und was er dafür nicht gebrauchen kann, fliegt kurzerhand raus.

Immerhin gelingt es Emma in letzter Sekunde, Klipperbuschs geliebte Stute Mississippi vor dem Rossschlächter zu retten: Sie überredet ihre Großmutter, Albert das Pferd abzukaufen.

Nun ist Emma eine stolze Pferdebesitzerin. Umso erstaunter ist das Mädchen, als Albert eines Tages vor der Tür steht und Mississippi unbedingt zurück haben möchte.

Für Emma und ihre Freunde ist klar, dass der Kerl nichts Gutes im Schilde führen kann…

Tipp: Der Film wird am 4. Mai um 11.30 Uhr im Festivalkino „Capitol“ gezeigt.

Der Preisträger Detlev Buck ist zudem im Wettbewerb am 1. Mai auf der Leinwand zu erleben, in der Uraufführung „Der Mond und andere Liebhaber“ von Bernd Böhlich.

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