Glawe hält Wirtschaftspolitik des Landes auf Kurs

Minister stellte sich in Schwerin den Fragen von rund 30 Unternehmerinnen und Unternehmern


Am 23.05.2013 stellte sich Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Mecklenburg-Vorpommerns (MV) in der Landeshauptstadt Schwerin den Fragen von rund 30 Unternehmerinnen und Unternehmern. Gastgebendes Unternehmen der IHK-Diskussionsrunde war die Schweriner Niederlassung der DEKRA Automobil GmbH.

Einen besonderen Schwerpunkt legte der Minister auf die Tourismusförderung in MV. Auf die Frage, ob er die Einführung einer „Bettensteuer“ bzw. einer nicht zweckgebundenen „Kulturförderabgabe“ in Schwerin für sinnvoll halte, pflichtete der Minister der Auffassung der Wirtschaft bei und äußerte Zweifel am Schweriner Vorhaben sowie an weiteren Vorschlägen mit der gleichen Zielrichtung.

Unterstützung fand auch der Vorschlag, die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft weiter gemeinsam voranzubringen. Die Förderung von Forschung und Entwicklung sei ein Schwerpunkt der Arbeit des Wirtschaftsministeriums. Glawe ermunterte die Unternehmen, mit den zuständigen Mitarbeitern seines Hauses das Gespräch zu suchen, um gemeinsam Projekte zu entwickeln bzw. Fördermöglichkeiten auszuloten. Mit dem Netzwerk der Wirtschaftstransferbeauftragten haben Land, Hochschulen und Wirtschaftskammern zudem in den zurückliegenden 26 Monaten bereits eine hervorragende Grundlage geschaffen. „Hierauf können wir gemeinsam weiter aufbauen“, so IHK-Präsident Hans Thon, der bei einer weiteren Beteiligung des Landes auch die Fortsetzung der finanziellen Beteiligung der Wirtschaft an diesem wichtigen Netzwerk in Aussicht stellte.

Bedenken, dass die Gewerbestandorte im westlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns bei der Förderung von Neuansiedlungen vom Land benachteiligt werden könnten, zerstreute der Minister. Grundsätzlich würden alle Unternehmen und Standorte gleichbehandelt. Er verwies darauf, dass bei der Ansiedlung von Nestlé nicht die Höhe der verfügbaren Fördermittel des Landes das ausschlaggebende Kriterium war, sondern die hervorragende Standortqualität, die exakt den Bedürfnissen des Unternehmens entsprochen habe.

„Dein Land – deine Chance“, das Motto der gemeinsamen Fachkräftekampagne unterstrich Wirtschaftsminister Glawe mit der Aussage, dass kein Jugendlicher heute mehr MV auf Grund fehlender Ausbildungsplätze verlassen müsse. Im Gegenteil, die Unternehmen beginnen auf Grund ihres hohen Bedarfs an qualifizierten Fachkräften nun ausländische Fachkräfte anzuwerben, ohne dass dabei jedoch das bestehende Potenzial der heimischen Fachkräfte vernachlässigt würde. Dirk Heyden, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwerin, informierte in diesem Zusammenhang über die aktuellen Angebote der Agentur für Arbeit, die Unternehmen bei solchen Vorhaben unterstützt.

Quelle: IHK

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