Glückscontainer der Stadttombola wird Hingucker auf dem Marienplatz

Tolle Aktion der Schule der Künste für den Verein „Bürger für Schwerin“

Das Schweriner Schloss ziert die Rückseite des Glückscontainers der Stadttombola. Der Entwurf stammt von Tim Waschkewski (auf der Leiter) von der Schüle der Künste, der mit seinen Mitschülern drei Wochen auf dem Betriebshof des Nahverkehrs malte. Stadttombola-Organisatorin Anika Aschendorf (li.), Norbert Klatt (2. v. li.), Vorstandsmitglied des Vereins Haselholz • Mit einem besonderen Projekt startet der Verein „Bürger für Schwerin“ in die Saison 2007. Zusammen mit der Schule der Künste bekam der „Glückscontainer“ der Stadttombola in den vergangenen Wochen eine kreative Bemalung. Er wird von August bis Dezember wieder am Marienplatz stehen. „Die Wahrzeichen unserer Stadt finden sich darauf wieder und symbolisieren die Verbundenheit der Schweriner Bürger, für soziale Zwecke in Schwerin zu spenden“, sagt Vereinsvorsitzender Uwe Heidtmann. Spontane Unterstützung bekam der Verein auch von Malermeister Andreas Bartlau, der die richtigen Farben spendierte.

Ein bisschen stolz ist Tim Waleschkowski schon. Der 15-jährige steht auf einer Trittleiter und legt letzte Pinselstrichen am Schweriner Schloss an. Sein Entwurf hat das Rennen gemacht. Die letzten Ferienwochen verbrachten er und seine Mitschüler deshalb auf dem Hof des Nahverkehrs (NVS) im Haselholz. Dort setzten sie ihre Entwürfe auf dem Glückscontainer der Schweriner Stadttombola um.
Norbert Klatt, Geschäftsführer des NVS und Mitglied des Vereins Bürger für Schwerin ist von der Aktion begeistert. „Die Motive passen auch ganz hervorragend zum 150-jährigen Schlossjubiläum in diesem Jahr“, sagt er. „Auf dem Marienplatz, wo der Glückcontainer ab 30. August stehen wird, wird ein echter Hingucker, so Klatt.

Die Idee, dem Glückscontainer eine kreative Note zu verpassen, kam von den Vereinsmitglieder selbst. In ihren monatlichen Sitzungen, in denen unter anderem beraten wird, welche sozialen Projekte in Schwerin aus den Tombola-Einnahmen gefördert werden, wurde eine Bemalung einstimmig befürwortet. Die renommierte Schule der Künste griff diese Idee sofort auf. Helga Villanyi, Lehrerin an der Schule der Künste, konnte ihre Schülerinnen und Schüler trotz Ferien dafür begeistern. Schließlich habe man nicht täglich die Möglichkeit, solch ein großes Exponat zu erstellen.

Den Standort für die mehrere Wochen dauernde Aktion war auf dem Betriebshof des Nahverkehrs schnell gefunden; und als der Schweriner Malermeister Andreas Bartlau von dem Vorhaben hörte, organisierte er persönlich die benötigte Farbe und kümmerte sich auch um die Grundierung der Flächen. Jetzt war nur noch zu klären, welche Motiv die vier Seitenwände zieren sollten. Aus den zahlreichen Entwürfen wurde schließlich Tims Vorschlag ausgewählt. „Schwerin ist doch die Stadt der sieben Seen, und das Schloss ist das Wahrzeichen“, erklärt er seine Idee. „Und das habe ich dann auf Papier vorgezeichnet.“

Sebastian Vaas, der schon etwas mehr Erfahrung mit dieser Art Malerei hat als Tim, übernahm die Vorskizzen. Die gesamte Bemalung dauerte dann drei Wochen. Jeder Pinselstrich wurde von Hand und ohne Schablonen aufgetragen, in der sengenden Sonne oder auch mal im Nieselregen. Schon jetzt waren die jungen Künstler von dem Projekt so angetan, dass sie am liebsten jedes Jahr ein neues Motiv aufbringen wollen. „Denkbar ist alles“, signalisierte Vorstandmitglied Norbert Klatt. „Wenn der Glückcontainer“ von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen wird, werden wir diese Idee diskutieren.“ Solange darf das Kunstwerk vor und nach der Stadttombola auf dem sicheren Betriebshof untergestellt werden.
Zu sehen ist der „Glückscontainer“ vom 30. August bis zum 31. Dezember auf dem Marienplatz.
Foto: maxpress

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