Glühweinstand zum Internationalen Tag der MigrantInnen am 18.12. 2009

Die Save-Me-Kampagne Schwerin, das Netzwerk Arbeit für Flüchtlinge (NAF) und der Flüchtlingsrat M-V laden von Samstag, den 19. Dezember 2009 bis Montag, den 21. Dezember 2009, von 12 bis 20 Uhr herzlich an ihren Glühweinstand auf dem Marienplatz in Schwerin (gegenüber Schlosspark-Center) ein.

Gleich drei Institutionen laden auch in diesem Jahr bei einer wärmenden Tasse Glühwein ein, sich anlässlich des Internationalen Tags der MigrantInnen, am 18. Dezember 2009, über die Lebenssituation der Flüchtlinge in unserem Land zu informieren.

Der Erlös aus dem Glühweinverkauf soll insbesondere für Zeugnisübersetzungen, Dolmetscherhonorare, Kursgebühren und Botschaftsfahrten der Flüchtlinge eingesetzt werden.

„Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Wer aber als Flüchtling nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nur rund 220 Euro im Monat zur Verfügung hat, kann davon keine Deutschkurse bezahlen. Hier wollen wir helfen.“, erläutert die Vorstandsvorsitzende des Flüchtlingsrates M-V e.V., Ulrike Seemann-Katz.

Wie bereits im letzten Jahr stellt sich am 19. Dezember 2009 das Schweriner Bündnis der Kampagne „Save me – eine Stadt sagt ja“ vor. Schon am Vortag werden von Unterstützern der Kampagne Miniausgaben ihres Logo, Rettungsringe, gebacken. Die entstandenen Leckereien werden zum Glühwein weitergereicht. Hiermit wirbt „Save Me“ um noch mehr Unterstützung für die Aufnahme von Flüchtlingen.

Am 20. Dezember 2009 wird das Netzwerk Arbeit für Flüchtlinge (NAF) einen Einblick in seine Arbeit geben. Ziel des Netzwerkes ist es, insbesondere Flüchtlinge, die noch keinen gesicherten Aufenthalt in Deutschland haben, bei ihrer Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Zugleich soll die Bereitschaft von Unternehmen erhöht werden, Flüchtlinge einzustellen.

Am Montag, dem 21. Dezember 2009, gibt es abschließend die Möglichkeit, sich über die Arbeit des landesweit aktiven Flüchtlingsrates zu informieren. Anliegen ist es, die Öffentlichkeit für Fragen der Interkulturalität und Integration zu sensibilisieren. Der Flüchtlingsrat möchte aufzeigen, dass die Thematik nicht nur als Problem diskutiert werden darf, sondern vor allem die Möglichkeiten und Chancen für eine positive Entwicklung unserer Gesellschaft enorm sind.

Hintergrund: Internationaler Tag der MigrantInnen

Der Internationale Tag der MigrantInnen (International Migrants Day – IMD) wurde erstmals am 18. Dezember 1997 von philippinischen und anderen asiatischen Organisationen als Internationaler Tag der Solidarität mit MigrantInnen gefeiert.

Dieses Datum wurde gewählt, da am 18. Dezember 1990 die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller MigrantInnen und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen wurde (Resolution 45/158). Sie ist der primäre internationale Standard, mit dem Regierungen ihre nationalen gesetzlichen Schutzmechanismen messen sollten. Die Konvention selbst ist jedoch noch nicht in Kraft getreten, da von den 20 nötigen Ratifizierungen bis jetzt nur 17 zustande gekommen sind.

Nachdem sich 1999 immer mehr internationale Organisationen der Initiative anschlossen, rief die UNO nach einem Vorschlag des Wirtschafts- und Sozialrat der UNO (ECOSOC) vom 28. Juli 2000 (Beschluss 2000/288) am 04. Dezember 2000 den 18. Dezember zum Internationalen Tag der MigrantInnen aus (Resolution 55/93).

Schätzungsweise einer unter 35 Menschen auf der Welt hat einen Migrationshintergrund und lebt und/oder arbeitet in einem Land, welches nicht sein Heimatland ist.

Mittlerweile nutzen auf der ganzen Welt staatliche und nichtstaatliche Organisationen immer häufiger den IMD, um auf grundsätzliche Menschenrechte der MigrantInnen und deren unzureichende Beachtung aufmerksam zu machen. Zudem werden die Zusammenhänge von Globalisierung, Migration, Demographischer Wandel, Gesundheit, Bildung und Arbeit reflektiert.

Insbesondere wird an diesem Tag auch auf die Situation der Flüchtlinge aufmerksam gemacht.

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