Glyphosat im Schlossgarten

Arndt Müller: Arbeit mit chemisch-synthetischen Pflanzengiften nicht akzeptabel

Die Bündnisgrüne Stadtfraktion hat sich gegen den Einsatz von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln auf landeseigenen Grundstücken im Stadtgebiet ausgesprochen. Während der Eigenbetrieb der Stadt zur Bewirtschaftung des öffentlichen Grüns (SDS) kein Glyphosat ausbringe, sondern ausschließlich physikalische Maßnahmen zur Wildkrautbekämpfung einsetze, nutzte der Betrieb für Bau und Liegenschaften M-V (BBL) das umstrittene glyphosathaltige Herbizid Roundup u.a. im Schweriner Schlossgarten, so die Bündnisgrünen.

Das weltweit am häufigsten verwendete Pflanzenvernichtungsmittel Glyphosat, das bereits im menschlichen Organismus nachgewiesen werden konnte, steht im Verdacht, krebserregend zu sein. Arndt Müller, Umweltexperte der Fraktion, hält das Mittel alles andere als harmlos. „Dass nun ausgerechnet in unserem schönen Schlosspark in Schwerin, der von vielen tausend Menschen besucht wird, mit chemisch-synthetischen Pflanzengiften gearbeitet wird, hat uns überrascht und ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel“, so der Direktkandidat für die Landtagswahl.

Die B90/Die Grünen–Fraktion der Stadtvertretung fordert in diesem Zusammenhang die Nutzung von alternativen Verfahren. Als Beispiel führt Müller heißen Wasserdampf auf, mit dem bereits bei der Wildkrautregulierung gearbeitet werde. Das Thema soll nun auf der nächsten Stadtvertretersitzung, am 11. Juli 2016, besprochen werden.

red

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