Goldagutis erobern ihr neues Terrain im Humboldthaus

Besonderheit der Nagetiere ist ihr auffallendes Paarungsritual

Die Aras nehmen es mit Gelassenheit und beobachten das emsige Treiben ihrer Mitbewohner auf der neuen Außenanlage am Humboldthaus. Ein Haus mit Garten – und viel Auslauf, so wünschen es sich auch die Tiere im Zoo. So haben bereits auch die Agutis seit einiger Zeit hinter den Kulissen im Zoo auf den Einzug ins neue Reich gewartet.

Als Bodenbewohner ist der Körperbau der Nagetiere auf schnelles Laufen ausgerichtet. Sie haben schlanke Körper und dünne, lange Beine. Dabei enden die Vorderbeine in vier und die deutlich längeren Hinterbeine in drei mit hufartige Krallen besetzten Zehen. Bei der Nahrungsaufnahme sitzen sie auf ihren Hinterbeinen und nehmen ihr Fressen in die Vorderpfoten. In dieser Position können sie bei Gefahr schnell fliehen.

Auffallend ist, dass während des Paarungsrituals das Männchen das Weibchen mit seinem Urin bespritz, was bei ihr heftige Tanzbewegungen auslöst. Dieser Vorgang wird mehrere Male wiederholt bevor schließlich die Paarung erfolgt. Die Tragzeit beträgt 100 bis 120 Tage. In der Regel kommen ein oder zwei, eher selten drei Jungtiere zur Welt. Neugeborene Agutis sind behaart und können binnen einer Stunde laufen. In Zoos sind bereits erste Nachzuchten erfolgreich aufgezogen worden.

Erika Hellmich

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