Graffitisprayer verliert Wettlauf mit der Polizei

15-Jähriger war nach 1000-Meter-Sprint mit seinen Kräften völlig am Ende

Am Sonntagabend kam es in der Schweriner Knaudtsraße zu einem filmreifen Verfolgungslauf zwischen einem Graffitisprayer und einem Polizeibeamten. Während einer Streifenfahrt stellte der Beamter zwei männliche Personen fest, die gerade dabei waren einen Bretterzaun mit Farbe zu besprühen. Nachdem die Täter den Funkwagen erkannten, flüchteten sie in unterschiedliche Richtungen. Da der Polizist allein unterwegs war, konnte und musste er sich für die Verfolgung eines Tatverdächtigen entscheiden.

Die Verfolgung zu Fuß aufnehmend wurde der Beamte nach etwa 300 Metern Sprint hinter dem Täter her von einem Zeugen angesprochen, ob er die Verfolgung nicht fahrend in seinem Kleintransporter fortsetzen möchte. Die nächsten 500 Meter Verfolgung konnten der Zeuge und der Beamte den Tatverdächtigen mit dem Fahrzeug folgen und dabei beobachten, wie diesem langsam die Kräfte schwanden.

Nachdem der tatverdächtige Jugendliche hinter einer Ecke verschwunden war, setzte der Polizist nun zum finalen Sprint an. Mit letzter Kraft versuchte der Täter auch hier noch zu entkommen. Unmittelbar bevor er festgenommen werden konnte, hatte der junge Mann jedoch erneut Pech. Ein zweiter Polizeibeamter, privat und in Zivil vor Ort, unterstützte seinen uniformierten Kollegen und nahm den Tatverdächtigen fest.

Der Täter, der nach ca. 1000 Meter Sprint mit seinen Kräften völlig am Ende war, ließ sich widerstandslos festnehmen und muss sich demnächst wegen des Verdachtes einer Sachbeschädigung verantworten. Bei dem Jugendlichen handele es sich der Polizei zufolge um einen 15-jährigen Schweriner, der in seinem Rucksack noch weitere Spraydosen mitführte. Er wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an seine Eltern übergeben.

Nach oben scrollen