Großbrand in Schwerin: Schock für Stadt und Sport

3 Millionen Euro Schaden nach Feuer in Laufhalle

Mit Entsetzen mussten viele Schweriner am Samstagmorgen mit ansehen wie die Laufhalle neben der Sport- und Kongresshalle durch ein Feuer fast komplett zerstört wurde. Kurz nach 7 Uhr morgens rückten die Feuerwehren zu der erst vor zwei Jahren sanierten Halle aus. Den etwa 100 Einsatzkräften gelang es nach mehreren Stunden schließlich den Brand zu löschen. Jedoch sind etwa 75 bis 80 Meter der rund 100 mal 15 Meter große Halle komplett zerstört worden, neben der Halle selbst auch hochwertige Sportgeräte unwiederbringlich verloren. Ersten Angaben zufolge beträgt die Schadenshöhe etwa 3 Millionen Euro. Menschen befanden sich glücklicherweise nicht in der Halle, als das Feuer ausbrach.

Angrenzende Gebäude, wie die Halle der Volleyballer des SSC, blieben von den Flammen verschont, jedoch seien diese aufgrund des sich ausgebreiteten, heftigen Brandgestanks momentan nicht nutzbar. Die Ursache des Brandes ist bislang noch unklar. Nach den bisherigen Ermittlungen könne allerdings sowohl Brandstiftung als auch ein technischer Defekt als Auslöser des Feuers in Betracht gezogen werden.

Die Zerstörung der Laufhalle ist ein herber Rückschlag für den Sport in Schwerin und Mecklenburg-Vorpommern. So dient sie u.a. als Trainingsstützpunkt für die Leistungskader des Landes, ist Trainings-und Wettkampfanlage des Landesleistungs- und des Olympiastützpunktes sowie des Schweriner Sportgymnasiums. Gerd Wessig, Leiter der Leichtathletikabteilung des Schweriner SC und Hochsprung-Olympiasieger von 1980, bezeichnete den vergangenen Samstag als den „schwärzesten Tag in der Schweriner Leichtathletikgeschichte“, fügt auf der Homepage der SSC-Leichtathleten jedoch an: „Aber als Sportler hat man gelernt wieder auf zu stehen. Ich glaube sicher, das uns die Stadt Schwerin, das Land, der Olympiastützpunkt helfen werden.“

red

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