Grün Weiß fertigt Luckenwalde mit 38:10 ab

Liganeuling in Schwerin von Beginn an chancenlos

Der SV Grün Weiß Schwerin gestaltet sein drittes Spiel in Folge siegreich und das mit Bravour. Gegen den Aufsteiger aus Luckenwalde gewannen die Damen von Trainer Sarakewitz überaus deutlich mit 38:10. Die Gäste waren von Beginn an chancenlos, bereits nach sieben Minuten nahm deren verantwortlicher Trainer die erste Auszeit, da stand ein 5:1 auf der Anzeigetafel. Genutzt hat es nicht viel, die Grün Weißen zogen unbeirrt weiter ihre Kreise, vor allem Evangelidou traf, wie sie wollte und erzielte in den ersten 30 Minuten sechs ihrer insgesamt sieben Treffer. Aber auch Laas (7) und Celka (4) waren mehrfach erfolgreich. Nach 20 gespielten Minuten stand es bereits 14:2 und eine erste Vorentscheidung war gefallen.

Die Deckung stand solide und nach vorne ging die Post ab. Viele schnelle Angriffe und gute Kombinationen ließen die Luckenwalderinnen nicht zum Zuge kommen, im Gegenteil, man sah, dass das Spiel in einigen Phasen für die Gäste einfach zu schnell war. Dazu kam, dass der HVL 09 einige Probleme mit dem Spielgerät hatten, offensichtlich war man es nicht gewohnt, mit Backe zu spielen. Somit konnte sich unser Team bereits bis zur Pause deutlich absetzen. 21:4 lautete der Halbzeitstand und Andreas Sarakewitz schien zufrieden mit seinen Damen. „Solch ein Spiel ist auch einmal schön, da kann ich viel testen und probieren. Vor allem haben alle Spielerinnen Spielanteile bekommen.“ Tatsächlich konnten sich nahezu alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen, lediglich Marie Nawrot, die auf der ungewohnten Linksaußenposition ran musste, erkämpfte sich „nur“ zwei Strafwürfe, die von einer sehr gut aufgelegten Sophie Powierski sicher verwandelt wurden. Bis zur 45. Minute ließ die Defensive der Gastgeberinnen lediglich vier Treffer zu, da stand es nämlich 26:4 und die Frage war, würde man diese starke Defensive bis zum Ende durchstehen? Es hat nicht ganz geklappt, auch weil viel gewechselt wurde und bei der einen oder anderen ein wenig die Konzentration nachließ.

Am Ende hieß es 38:10 und eigentlich wollten die Fans noch die „40“ auf der Anzeigetafel sehen, dazu reichte es aber diesmal nicht ganz. Für Schwerins Torfrau Andrea Klasen war es auch kein einfaches Spiel, denn es kamen nicht allzu viele Bälle auf das Tor, vieles wurde geblockt oder ins Aus geworfen. Da haderte sie ein wenig mit sich selbst. Schwerins zweite Torfrau Sina Güdokeit hatte beim Training am Donnerstag verletzt, so stand Susi Grimm aus der 2. Mannschaft auf „stand by“ musste aber nicht eingreifen. Trotzdem vielen Dank dafür. Mit diesem Sieg stehen die Schwerinerinnen mit an der Tabellenspitze, teilen sich Platz zwei mit Waldmannslust und am kommenden WE geht es zum nächsten Auswärtsspiel nach – richtig — Berlin, diesmal zu ProSport 24 und da gilt es, die Serie fortzusetzen und an die guten Leistungen der letzten Spiele anzuknüpfen.

Es spielten: Klasen; Laas 7, Wiechmann 1, Petereit 1, Nawrot, Lück 3, Evangelidou 7, Wolter, Panzer 2, Wieck 3, Celka 4/1, Powierski 10/6

Ralf Grünwald

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