Grün Weiß ohne Chance in Sachsen

HC Rödertal siegte mit 36:27

Der SV Grün Weiß unterlag erwartungsgemäß dem HC Rödertal mit 27:36. Soweit die nackten Tatsachen. Allerdings, hätte man nur die zweite Halbzeit betrachtet, wären unsere Damen mit einem Unentschieden von der Platte gegangen. Das Spiel wurde jedoch leider in der ersten Hälfte entschieden. Den Schwerinerinnen bekam offensichtlich die lange Busfahrt incl. Stau auf der Autobahn nicht, denn anders kann man sich die völlig verschlafenen ersten 20 Minuten nicht erklären. Die Bienen überrannten Schwerins Damen förmlich, erzielten so innerhalb von 15 Minuten einen beruhigenden 6-Tore Vorsprung (7:1) Den bauten sie dann kontinuierlich auf 9 Tore (14:5) aus, auch weil Schwerins Damen einfach zu fahrig mit ihren Chancen umgingen. Eine gut aufgelegte V. Erdmann aus dem Rückraum und Daniela Ernst vom Kreis reichen eben nicht aus, um den Sächsinnen ernsthaft Paroli bieten zu können, zumal auch Wendy Künzel nach ihrer Erkältung noch nicht voll auf der Höhe war. Dazu kamen gefühlte 10 Pfosten- und Lattentreffer und diverse technische Fehler, die vom HC Rödertal gnadenlos bestraft wurden. So stand es zur Halbzeit bereits 20:11 für die Sachsen und Schwerin konnte sich auch bei Anna Pöschel im Tor bedanken, das es „nur“ neun Tore Differenz waren.

In der zweiten Hälfte, nach einer gehörigen Ansprache von Trainer Andreas Bartlau in der Kabine, agierten die Grün Weißen deutlich agiler in der Deckung und legten auch im Angriff eine Schippe drauf. Sofort war zu erkennen, dass unser Team durchaus gleichwertig sein konnte. Allerdings kamen die Schwerinerinnen lediglich bis auf 7 Tore heran, wieder wurden zu viele Chancen versiebt. Zu dieser Zeit verletzte sich auch Dragica Klindo bei einer Angriffsaktion schwer. Sie musste ins Krankenhaus und in Dresden bleiben. So mussten unsere Damen für sie mitspielen, konnten die klare Niederlage jedoch nicht mehr verhindern. 20 verschlafene Minuten des SV Grün Weiß reichten dem HC Rödertal, um das Spiel zu entscheiden. An diesen „Blackouts“ müssen alle Spielerinnen arbeiten, damit diese verhindert werden können. Am kommenden Wochenende geht es nun daheim gegen den Tabellennachbarn vom Berliner TSC. Da sollte schon ein Sieg her, um den Anschluss an das Mittelfeld zu halten.

Es spielten: Anna Pöschel, Noemi Nabelek, Stefanie Dube, Julia Weng 1, Kerstin Labs 1, Vivien Bartlau 4/1, Lisa – Marie Menzel, Wendy Künzel 3/1, Stefanie Laas, Jessica Jander 2, Vivien Erdmann 11/2, Dragica Klindo 2, Daniela Ernst 3

Ralf Grünwald

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