Grüne bleiben Wahlversprechen treu

Bündnisgrüne Stadtfraktion und Kreisverband Schwerin bleiben ihren Wahlversprechen treu – keine Bebauung im Areal Waisenhausgärten.

„Wir bündnisgrüne Stadtvertreter positionieren uns gegen ein Bebauung im Bereich Waisenhausgärten“ so Cornelia Nagel, Fraktionsmitglied der Bündnisgrünen Stadtfraktion Schwerin. „Die Idee „Wohnen am Wasser“ wird durchaus in anderen  ausgewiesenen Wohnbaubereichen wie z. B. derzeit am Ziegelsee realisiert. Schwerin braucht kein neues Problembaugebiet, davon haben wir in unserer Stadt bereits genug. Vielmehr ist es notwendig, städteplanerische Perspektiven zu bewahren.“

„Zudem können wir nicht guten Gewissens ein Vorhaben befürworten, dem ein schlüssiges Gesamtkonzept fehlt. Auch ein potentieller Eigentümer könnte mit der jetzigen Situation nicht zufrieden sein. Denn Wirtschaftlichkeit ergibt sich aus Planungssicherheit, diese ist im Bereich Waisenhausgärten nicht gegeben“ fasst Simone Rudloff, Sprecherin des Kreisverbandes zusammen.

Renate Voss, grüne Stadtvertreterin: „Für uns als Bündnisgrüne sind die Interessen der Bürger vor Ort wichtig. Deshalb ist die Bürgerinitiative Werdervorstadt ernst zu nehmen. Eine Stadtentwicklung muss an den Interessen der Bürger ausgerichtet sein und darf sich nicht durch abenteuerliche Projekte die Chance auf eine nachhaltige Entwicklung verbauen. Hier sind besonders die Stadtvertreter gefragt, die mit ihren Beschlüssen zu Bebauungsplänen die Weichen für die zukünftige Entwicklung stellen.

„Angebote für Wassersport, Freizeit und Tourismus sollten am Schweriner See verstärkt vorgehalten werden“ so Manfred Strauss, Fraktionsvorsitzender der Stadtfraktion Bündnis 90/Die Grünen. „Das gilt für die Gestaltung im Bereich Waisenhausgärten im Besonderen. Deshalb wird die  bündnisgrüne Stadtfraktion abenteuerlichen Plänen ihre Zustimmung verweigern. Wir stehen im Gegensatz zu einigen anderen Parteien zu unseren Aussagen, die wir  im Wahlprogramm getroffen haben. Wer jetzt in Bezug auf die Waisenhausgärten umkippt, wird von den Bürgern daran gemessen werden nach dem Motto: Vor der Wahl sozial – nach der Wahl Kapital.“

Simone Rudloff

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