Grüne fordern breite Diskussion zum Lankower See

Karl Schmude: „Asphaltierter Radweg nicht besonders hilfreich“

Blick über den Lankower See (Foto: Arndt Müller)Mit einer Fahrradtour um den Lankower See verschafften sich am vergangenen Sonnabend Mitglieder des Kreisverbandes von Bündnis 90/Die Grünen und der Bündnisgrünen Stadtfraktion einen Eindruck von den Planungsvorhaben am Lankower See. Mit von der Partie waren Mitglieder des Ortsbeirates Lankow und weitere interessierte Anwohnerinnen und Anwohner. Mit dem vor zwei Jahren von der SDS vorgelegten Grobkonzept zur Entwicklung des Gebietes und der aktuellen Machbarkeitsstudie zum touristischen Radwegebau liegen zwei Diskussionsgrundlagen für den weiteren Umgang mit dem Areal vor. Mit ihnen sind mehr oder weniger intensive Eingriffe in das Gebiet geplant, so beispielsweise ein breiter Radweg unmittelbar am Westufer des Sees.

Der Vorsitzender des Kreisverbandes, Karl Schmude, begrüßt das Programm für touristische Radwege in Schwerin. Einen asphaltierten Radweg direkt an der langen Uferlinie des Westufers hält Schmude allerdings „weder für den Alltagsverkehr noch für den Lankower See besonders hilfreich“. Hingegen fordert er, mit dem Programm der Stadtverwaltung den Alltagsverkehr zu unterstützen.

Auch der stellvertretender Fraktionsvorsitzender Arndt Müller sieht eine Bebauung des Westufers mit sorge. Wichtig sei es, bevor Veränderungen im Landschaftsschutzgebiet vorgenommen würden, alle Naturschutzinteressen und Nutzungsansprüche an das Gebiet abzustimmen. „Vor diesem Hintergrund kritisieren wir, dass die SDS mit diversen Eingriffen am Lankower See offenbar bereits Maßnahmen ihrer Gesamtkonzeption für das Areal umsetzt, ohne dass diese Konzeption von der Stadtvertretung bestätigt wurde“, so Müller.

red

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