Grüne fordern mehr Geld für Geh- und Radwege!

Nagel: Investitionsansatz jährlich von 250.000 auf 500.000 Euro erhöhen

In den aktuellen Beratungen des Doppelhaushaltes 2017/18 fordert die grüne Fraktion in der Schweriner Stadtvertretung einen deutlich höheren Investitionsansatz für die Erneuerung der Geh- und Radwege in der Landeshauptstadt. So seien deren Ausbau und Instandsetzung über die Jahre vernachlässigt worden. „Die Folge sind viele kaputte Wege mit hoher Unfallgefahr. Um sie zu sanieren, brauchen wir sehr viel Geld“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Cornelia Nagel. Dem jüngst erarbeiteten Unterhaltungskonzept der Stadt zufolge müsse man allein im Jahr 2017 mit mehr als zwei Millionen Euro, in den Folgejahren bis 2020 mit weiteren fünf Millionen Euro rechnen. Hingegen sieht der aktuelle Haushaltsentwurf für 2017 und auch 2018 nur 250.000 Euro vor. „Das ist der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein und reicht hinten und vorne nicht“, kommentiert Nagel und fügt an: „Deshalb will meine Fraktion mit einem Änderungsantrag zum Doppelhaushalt den Investitionsansatz bei Geh- und Radwegen von 250.000 Euro auf jährlich 500.000 Euro erhöhen. Das reicht zwar immer noch nicht, wäre aber eine Verbesserung zum jetzigen Ansatz.“

Zur Deckung der Mehrausgaben schlägt die Grüne Stadtfraktion vor, auf die Erweiterung der Hafenanlage Kaninchenwerder sowie auf teure Maßnahmen am Standort Mueß, wie u.a. Schiffsanleger und Großparkplätze, zu verzichten. Schließlich seien die Erfolgsaussichten jener Einzelinvestitionen „mehr als fraglich“.

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