Grüne fordern mehr Obst und Gemüse an Schweriner Schulen

Lothar Gajek: „Gesunde Ernährung ist für viele Kindern leider keine Selbstverständlichkeit.“

Die Zahl der übergewichtigen und adipösen Kinder hat sich in Mecklenburg-Vorpommern erhöht. Mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 will das Land nun gegensteuern. Mittels Teilnahme an einem neuen EU-Schulernährungsprogramm. Dabei werden die bisherigen Programme Schulmilch und Schulobst zusammengefasst. Das heißt einmal pro Woche werden Milch, Obst oder Gemüse aus der Region für die teilnehmenden Grundschulen kostenlos zur Verfügung gestellt. Parallel werden die 1. bis 4.-Klässler mittels Begleitmaßnahmen gezielt an die Themen Ernährung und Lebensmittelzbereitung herangeführt.

Die Landesmaßnahme „Apfelkiste“, die zum September 2017 ausläuft, hatte bereits gezeigt, dass Ernährungsgewohnheiten bei Kindern positiv geprägt werden können. „Von derartigen Ernährungsprogrammen sollten auch künftig möglichst viele Schweriner Schülerinnen und Schüler profitieren“, erklärt Lothar Gajek, Mitglied des Schweriner Bildungsausschusses. In diesem Sinne fordert der Grünenpolitiker zusammen mit seiner Stadtfraktion Hilfe seitens der Stadt Schwerin. Da diese Schulträger ist, müsse sie die Schulen bei der Bewerbung für das EU-Programm unterstützen, so Gajek.

Die Bewerbungsfrist für das EU-Schulernährungsprogramm endet bereits am 31.01.2017. Außerdem sind die zur Verfügung stehenden Mittel laut den zuständigen Ministerien für Bildung sowie Landwirtschaft begrenzt. D.h. nicht alle Schulen werden ihren Schülern Milch, Obst und Gemüse kostenlos anbieten können. Sollten sich mehr Schulen bewerben, als Mittel bereit stehen, steht auch schon ein Plan. Dazu erklärt Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus: „Die Produkte sollen nach einem jährlichen Auswahlverfahren voraussichtlich an 30 bis 50 Grundschulen kostenlos abgegeben werden.“

 

red
Nach oben scrollen