Grüne sind irritiert: Kein Modellversuch auf Obotritenring?

CDU bringt Änderungsantrag zur Tempo 30 Zone ein

Die Schweriner Grünen zeigen sich irritiert. Grund: Die Wendung anlässlich des von der Stadtvertretung beschlossenen Modellversuchs zum Tempo 30 auf dem Obotritenring, der zum Wohle von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern ersonnen worden war. Nun hat die CDU den Änderungsantrag zum Modellversuch Tempo 30 eingebracht, der mit den Stimmen der Linken, FDP und der UB im Hauptausschuss eine Mehrheit fand.

Frank Fiedler, Vorsitzender im Schweriner Kreisverband der Bündnisgrünen, sagt dazu: „Die LINKE hat im Bundesprogramm die Forderung nach Tempo 30 in Innenstädten stehen und kontraktiert ihr eigenes Wahlprogramm. Tempo 30 bedeutet nicht nur Anwohnerschutz und bessere Wohnqualität. Auch die Immobilienwerte stehen ohne Tempo 30 auf dem Spiel.“ Die Tempobegrenzung in der Werderstraße habe gezeigt, wie sinnvoll die Maßnahme ist. Dort habe sich die Verkehrssituation deutlich beruhigt. Die Straße sei als Wohnquartier deutlich attraktiver und lebendiger geworden, hebt Fiedler hervor.

„Wenn sich die Parteien jetzt wieder von der Menschenstadt hin zur Autostadt bewegten, erwarte ich dafür eine öffentliche Erklärung und keinen Tritt durch die Hintertür,“ so der Direktkandidat für den Wahlkreis 12 weiter.

Grüne/red

Nach oben scrollen