Grundsatzbeschluss zur Sanierung der Schweriner Schwimmhallen

Die Stadtvertretung hatte Oberbürgermeister Claussen beauftragt, bis zum 31. März 2008 einen Grundsatzbeschluss zur Zukunft der Schwimmhallen in Schwerin vorzulegen.

Da die Gefahr besteht, wieder nur einen Variantenvergleich vorgelegt zu bekommen, ergreifen die drei Stadtfraktionen von UB, SPD und Bündnisgrünen mit einem eigenen Grundsatzbeschluss zur Sanierung der Schwimmhallen auf dem Großen Dreesch und in Lankow die Initiative. Laut diesem interfraktionellen Antrag sollen die vorhandenen Schwimmhallen erhalten und schrittweise bis zum Jahre 2013 saniert werden. Der Oberbürgermeister ist aufgefordert, der Stadtvertretung hierfür bis Mai 2008 ein Sanierungs- und Finanzierungskonzept vorzulegen. Auch die Erweiterung der Wasserflächen soll in diesem Zusammenhang auf Machbarkeit geprüft werden.

Die Fraktionsvorsitzenden Manuela Schwesig (SPD), Manfred Strauß (Grüne) und Rolf Steinmüller (UB) erklären hierzu:

Die Bürger der Stadt Schwerin haben öffentlich mehr als deutlich klargemacht, dass die Schwimmhallen in Lankow und auf dem Großen Dreesch erhalten bleiben sollen. Auch Schwimmlehrer und Schwimmvereine haben sich gegen die Schließung der alten Hallen ausgesprochen. Oberbürgermeister Claussen schafft es aber trotz dieser Voten und Beauftragung durch die Stadtvertretung offensichtlich nicht, einen klaren Vorschlag zur Sanierung der Schwimmhallen zu erstellen. Er hängt vielmehr der Idee nach, die etablierten Hallen abzureißen und am Sieben-Seen-Sportpark einen Schwimmhallenneubau zu errichten. Die Fraktionen Unabhängige Bürger, SPD und Bündnisgrüne wollen dieser Absicht nunmehr endgültig eine Absage erteilen und stattdessen mit Grundsatzbeschluss zum Erhalt der beiden Hallen vielmehr Klarheit schaffen. Die Stadtvertreter haben es in der Hand, diesen Beschluss am 31.3.2008 zu treffen. Die Sanierung innerhalb der nächsten fünf Jahre ist ein machbares Ziel. Ob die insbesondere von den Schwimmvereinen geforderte Erweiterung der Wasserflächen auch umgesetzt werden kann, soll ergebnisoffen untersucht werden. Wenn dies finanziell darstellbar ist, werden wir das im Interesse attraktiver Schwimmsportangebote unterstützen. Hauptziel unseres Grundsatzbeschlusses ist es aber, die Schwimmhallen in den beiden zentrumsnahen Stadtteilen als attraktive Freizeitangebote zu erhalten und auch den Schulkindern nach wie vor nur kurze Wege zum Schwimmunterricht zuzumuten.

Wir fordern die Fraktionen von CDU und Linke auf, sich diesem Antrag anzuschließen, um damit endlich die Weichen für den Erhalt sowie die schrittweise Modernisierung der Schwimmhallen in Schwerin zu stellen.

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