Grundstein für eine rundum ökologische Kindertagesstätte ist gelegt

Neubau der Kita Kirschblüte kann beginnen

KITA KirschblueteWeststadt • Am Mittwoch, dem 21. April, regnete es zeitweise heftig, doch zur Grundsteinlegung der neuen Kita Kirschblüte hatte Petrus ein Einsehen und schickte Sonnenschein. Die Landeshauptstadt investiert circa 1,7 Millionen Euro in den Neubau. Unter Bauherrschaft des Eigenbetriebs Zentrales Gebäudemanagement entsteht auf 2000 Quadratmetern ein zweigeschossiges Gebäude in Holzbauweise. Ebenfalls geplant ist eine grüne Außenanlage zum Spielen und Sporttreiben, auf der auch Kirschbäume gepflanzt werden sollen. Das Richtfest ist bereits im Sommer geplant und voraussichtlich zu Weihnachten wird die Kindertagesstätte in das nagelneue Gebäude einziehen können.

„Es war ein langer und beschwerlicher Weg, deshalb freuen wir uns besonders, dass es nun so weit ist und der Bau beginnen kann“, sagte Anke Preuß, Geschäftsführerin der Kita gGmbH, zu den vielen Gästen, die zur Grundsteinlegung gekommen waren. Als historischen Moment beschrieb Preuß den ersten Spatenstich und dankte den politischen Gremien, der Oberbürgermeisterin, dem Betriebsausschuss und  dem Aufsichtsrat für die Unterstützung sowie dem Jugendamt, welches mit dafür Sorge getragen hat, dass dieser Bau mit 396.000 Euro aus der Krippeninvestitionsrichtlinie gefördert wird. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow: „Sie sehen, wir meinen es ernst mit der Investition in Bildungseinrichtungen. Ich bin mir sicher, dass das Gebäude hervorragend werden wird.“ Damit der Neubau glückt, versenkten die Kinder der Kita Kirschblüte eine kupferne Tülle. Darin enthalten sind die aktuelle Tageszeitung, ein Foto der Kita aus dem Jahr 1954, die Architektenzeichnung, etwas Kleingeld und ein von einem Kind gebastelter Kirschbaum.
Die Kita Kirschblüte blickt auf eine 50-jährige Geschichte zurück. Viele Eltern, die ihre Kinder in die Kirschblüte bringen, wurden schon selbst als kleine Kinder hier betreut. „Ein Großteil der Erzieherinnen arbeiten schon mehr als 25 Jahre im Dienst für die Kinder und sorgen mit dafür, dass sie zu eigenständigen, verantwortungsbewussten und sozialkompetenten Persönlichkeiten heranwachsen“, so Preuß. Daher soll der Charakter der Kita erhalten bleiben – der Neubau sei jedoch notwendig, da die Bausubstanz nach so vielen Jahren zu schlecht ist und die Struktur des Hauses nicht mehr den Mindeststandards genügt.
Das Konzept der  Einrichtung beinhaltet eine Umwelterziehung, die davon ausgeht, dass die Kinder ihre Lebens-Umwelt erleben, begreifen, erforschen und erfragen wollen. Den Geschäftsführerinnen der Kita gGmbH Anke Preuß und Marlies Kahl und der Betriebsleiterin des ZGM Kerstin Schmidt ist wichtig, dass das neue Haus nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut wird. Daher sind natürliche Materalien wie Holz vorgesehen. Zudem plant die Kita eine Fotovoltaikanlage. Weitere Besonderheiten sind das Restaurant, ein riesiger Mehrzweckraum und das Kneippbecken. „Das Areal ist für die Kindertagesstätte ideal, da an den Grundstücksgrenzen viele Bäume stehen, die den Kleinen im Sommer Schatten spenden“, so Kerstin Schmidt. Ein neuer Baum kann bald gepflanzt werden, denn das Architekturbüro stadt + haus schenkte der Kita gGmbH zur Grundsteinlegung einen Kirschbaum.

Marthe Westphal

Foto: (Kita gGmbH)
Die kleinen Baumeister der Kita Kirschblüte und der Kita Pumuckel führten anlässlich der Grundsteinlegung ein kleines Programm vor

Nach oben scrollen