Handball: Am Ende hat es nicht gereicht

Grün-Weiß verliert in Rostock knapp mit 30:29 – mit Tabellenplatz vier in die Winterpause

Tini Wolter in Aktion © Dietmar Albrecht
Tini Wolter in Aktion © Dietmar Albrecht

Trotz zeitweise deutlicher Führung haben unsere Grün-Weiß-Frauen ihr letztes Spiel des Jahres knapp mit 30:29 verloren und gehen nun als Tabellenvierter in die Winterpause. Dabei glänzten die Schwerinerinnen gerade in den ersten Minuten mit konzentriertem Spiel nach vorn und sicherer Deckung. Folgerichtig lag man schnell mit 1:5 in Front. Der RHC erholte sich dann kurzzeitig, arbeitete sich auf 6:8 heran und musste dann aber zusehen, wie die Gäste einen 7-Torevorsprung herausspielten. Vor allem der Rückraum war in dieser Phase erfolgreich. Dazu kam, dass die Fehler der Hansestädterinnen konsequent bestraft wurden. So stand es 7:14 nach 22 Minuten. Dann wollten die Damen aber zu viel, schlossen die Angriffe zu vorschnell ab und ließen einige klare Möglichkeiten liegen. Die Folge war, dass Rostock wieder verkürzen konnte und sich bis auf ein 13:15 heranarbeitete. So ging es auch in die Kabine.

Die zweite Halbzeit sollte dann deutlich spannender werden, denn der RHC verkürzte zunächst weiter, schaffte erstmals den Ausgleich, bevor wieder die Schwerinerinnen das Zepter in die Hand nahmen. Sie legten immer vor, schafften wieder einen 2-Tore-Vorsprung und in der 46. Minute sogar das 20:24. Aber selbst das sollte am Ende nicht reichen. Die Gastgeberinnen kämpften aufopferungsvoll, schafften nach 57 Minuten wieder den Ausgleich zum 27:27, gingen dann erstmals nach dem 1:0 wieder in Führung und verteidigten diese bis zum Schluss (30:29). Die Schwerinerinnen hielten die Partie zwar bis zum Ende offen, müssen aber registrieren, dass eine diesmal sehr gute Offensive nicht ausreicht. „Diesmal war es die Defensive, die zu viele Lücken zuließ. Dazu fehlten die Alternativen am Kreis.“, so ein etwas enttäuschter Tilo Labs: „Bedanken möchte ich mich aber bei der tollen Unterstützung durch unsere Fans, das war super. “
Wir erlebten ein insgesamt sehr spannendes Oberligaspiel mit toller Zuschauerunterstützung von beiden Seiten, allerdings mit dem glücklichen Ende für den Gastgeber.“

Schwerin hofft jetzt, dass im neuen Jahr dann alle Kranken und Verletzte wieder fit sind, um dann den erneuten Angriff auf die Tabellenspitze zu starten. Jetzt geht es aber in die verdiente Weihnachtspause. Wir wünschen unseren Fans und Zuschauern ein frohes Fest und einen gemütlichen Rutsch ins neue, erfolgreiche Jahr 2017.

Es spielten: Klasen, Güdokeit; Schmidtke 3, Fischer 2, Wichmann 1, Slomka 3, Künzel 6/2, Nawrot, Jantzen 5, Wolter 9

Ralf Grünwald
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