Harte Schale – gesunder Kern

KKH-Allianz: Warum Nüsse nicht nur zu Weihnachten auf den Speiseplan gehören

In vielen Familien dürfen sie auf Weihnachtstellern zwischen Zimtsternen, Lebkuchen, Schokoladenkringeln und Mandarinen nicht fehlen: Walnüsse, Haselnüsse, Erd- oder auch Paranüsse. „So manch einer verzichtet allerdings darauf, weil Nüsse einseitig als Kalorienbomben verschrien sind“, sagt Sven Gäsert vom KKH-Allianz Serviceteam in Schwerin. „Das ist schade, denn Nüsse sind wahre Gesundbrunnen.“

Ihre gesundheitsfördernde Wirkung ist vielseitig. Wer regelmäßig Nüsse knabbert, senkt das Risiko für koronare Herzkrankheiten, da sie den Anteil des LDL-Cholesterins im Blut senken. Zudem sind sie reich an Vitaminen, darunter an Vitamin E, das Herz und Gefäße stärkt. „Mit einer Hand voll Haselnüsse ist der Tagesbedarf eines Erwachsenen an diesem wichtigen Vitamin bereits gedeckt“, erzählt Gäsert. Nüsse liefern ferner Folsäure, wichtig für Zellteilung und Wachstumsprozesse. Ihr Gehalt an Ballaststoffen sorgt für einen gemäßigten Blutzuckerverlauf sowie eine gute Verdauung, und Selen, eines der vielen Spurenelemente, kräftigt Haut, Haare und Nägel. Nicht zuletzt enthalten Nüsse wie Erdnüsse und Cashewkerne den nötigen Eiweißbaustein, um Serotonin – das so genannte Glückshormon – herzustellen.

„Nüsse sind ein rundherum empfehlenswerter Snack für eine ausgewogene Ernährung – auch für Diabetiker“, so Gäsert. Allerdings haben Walnüsse, Mandeln & Co. einen hohen Fettgehalt und damit einen hohen Kaloriengehalt. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liefert eine halbe Tüte Haselnüsse (100 g) etwa so viel Fett wie sechs Esslöffel Butter. „Nüsse sollten daher in Maßen verzehrt werden“, so der Tipp von Sven Gäsert. „Ideal ist eine Tagesmenge von 20 bis 40 Gramm, je nach Nussart.“

Nüsse eignen sich auch hervorragend zum Kochen und Backen – für Brot und Kuchen, Müsli, Salate, Fleischgerichte bis hin zu Desserts.

„Bei den Fetten in Nüssen handelt es sich überwiegend um so genannte ungesättigte Fettsäuren“, erläutert Gäsert von der KKH-Allianz. Im Gegensatz zu den gesättigten Fettsäuren, die das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder auch Arteriosklerose erhöhen, sind sie gesund und lebenswichtig. Denn ungesättigte Fettsäuren in Nüssen senken den Cholesterinspiegel im Blut, unterstützen die Gefäße, mindern das Risiko für Infarkte und beugen sogar einigen Krebsarten vor, wie etwa Brust-, Lungen- und Prostatakrebs.

Nüsse sollten allerdings nicht nur in der Weihnachtszeit gegessen werden, denn kaum ein Nahrungsmittel enthält in konzentrierter Form so viele Nähr- und Vitalstoffe.

Noch ein Einkaufstipp: Die Frische von Nüssen stellen Sie mit dem Schütteltest fest. Klappert der Kern dabei gegen die Schale, ist er geschrumpft und damit alt.

Nach oben scrollen