IHK zu Schwerin begrüßt Gesetzentwurf zur Kreisgebietsreform

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin stimmt dem vom Land vorgelegten Kreismodell 6+2 ausdrücklich zu.
IHK-Hauptgeschäftsführer Klaus Michael Rothe: `Der vorgesehene Zeitplan für ein In-Kraft-Treten der Reform im Jahr 2011 sollte eingehalten werden.
Die Wirtschaft erwartet, dass sich das Land Mecklenburg-Vorpommern auch in dieser Frage als handlungsfähig erweist. Ein erneutes Scheitern der Reform oder auch eine Verschiebung darf sich das Land nicht leisten.`

Die demografische und finanzielle Entwicklung des Landes in den kommenden Jahren lässt nach Ansicht der IHK zu Schwerin eine Veränderung der Kreisgebietsstrukturen in der vorgesehenen Form unabdingbar werden.
`Jede Investition und jede Neuansiedlung profitiert von einer leistungsfähigen Verwaltungsstruktur auf Kreisebene,` so Schwerins IHK-Hauptgeschäftsführer weiter.

Kritik übt die Schweriner Kammer allerdings am Entstehen möglicher `Parallelverwaltungen`.
Der für die kreisfreien Städte entstehenden Sonderstatus der sogenannten `großen kreisangehörigen Städte` birgt nach Ansicht der IHK zu Schwerin die Gefahr, dass durch Doppelzuständigkeiten weder für die Bewohner der Region noch für die Wirtschaft klare Strukturen geschaffen werden.

Die IHK zu Schwerin erneuert in diesem Zusammenhang ihre Forderung nach einer vollständigen Neustrukturierung. Diese sollte nicht nur die kreiskommunale Ebene, sondern zugleich auch die Elemente der Gemeindegebietsreform, der Funktionalreform sowie eine substanzielle Änderung des Finanzausgleichgesetzes enthalten.

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