Im sportlichen Fokus: beneFIT in Schwerin

Zahlreiche sportive Angebote im Vitalcenter in Schwerin-Lankow am 5. März

Schwerin ist seit Jahrzehnten eine Sportstadt mit internationalen Erfolgen. Im Jahre 1976 gab es die ersten Olympiasiege für Sportlerinnen und Sportler aus Vereinen der Stadt bzw. die hier ihren Geburtsort haben, so durch Boxsportler Jochen Bachfeld, durch den Ruderer Michael Wolfgramm oder durch die Schwimmerin Andrea Pollack. Bei den letzten Olympischen bzw. Paralympischen Spielen 2008 in Peking gab es dank des Radsportlers Stefan Nimke (Gold im Teamsprint) sowie dank der Judo-Schwestern Ramona und Carmen Brussig (Silber und Bronze) erneut Olympia-/Paralympia-Medaillen für Schwerin.

Sportliche Erfolge in Vergangenheit und Gegenwart, die ohne eine hervorragende Arbeit, auch bei der Nachwuchsförderung, gar nicht möglich wären. Zur Zeit gibt es in Schwerin mehr als 100 Vereine mit fast 18.000 Mitgliedern. Aber um die sportliche Zukunft Schwerin zu sichern und um einen wichtigen Beitrag zu Gesundheit und Fitness zu leisten, müssen noch mehr Schwerinerinnen und Schweriner, gerade im jungen Alter, für den Sport gewonnen werden.

So gibt es am 5. März im Vitalcenter Schwerin-Lankow eine große Sportveranstaltung „beneFIT“, die sich an die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 wendet.

Viele Schweriner Sportvereine stellen sich dort vor, so der „Verein für Leibesübungen“, „Break In“, der erste Billard-Club Schwerins, der Schweriner SC, die Karateschule Tokugawa, der MC Schwerin Krösnitz, das Tanz-Sport-Centrum Schwerin, die Schweriner Fechtgesellschaft, der Schweriner Tennis-Club von 1908, der Badminton-Sport-Club 95 Schwerin, der Kampfkunstverein DOJO RONIN, der Burgsee-Verein, der erste Schweriner Judo-Club, der FSV 02 Schwerin und viele andere mehr …

Die Schweriner Wirtschaftsjuniorin und Mitglied des Organisationsteams Miriam Voland über das Sport-Event „beneFIT“

Frage: „beneFIT“ – was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Titel?

Miriam Voland: Der Titel stammt von den WJ Bremerhaven, deren Idee dieses Projekt war. Es handelt sich um eine Zusammensetzung aus benefiz (sozial, Wohltätigkeitsveranstaltung) und Fit (für Fitness). Sehr passend, wie ich finde.

Frage: Was ist das Ziel der Veranstaltung? Welche Ambitionen verbinden Sie mit „beneFIT“?

Miriam Voland: Das Ziel ist, die Kinder für Bewegung und Sport zu begeistern und sie für eine Vereinsmitgliedschaft zu gewinnen. Eine solche hat aus unserer Sicht nicht nur die gesundheitlichen Vorteile, sofern es sich um einen Sportverein handelt. Daneben lernen die Kinder auch Teamgeist, Disziplin, Respekt und Selbständigkeit. Das Sporttreiben führt zu Leistungssteigerungen in der Schule, die anderen Eigenschaften, verbessern den sozialen Umgang. Dies sind für die Kinder wichtige Voraussetzungen, um im späteren Erwerbsleben zu bestehen.

Frage: Was erwartet die jungen Sport-Interessierten eigentlich am 5. März in Schwerin? Welche Angebote gibt es?

Miriam Voland: Wir haben viel geplant: die Kinder können an einem Stempelparcours teilnehmen und so die einzelnen Sportarten – es sind fast 30 Vereine vertreten – kennenlernen. Außerdem erwartet die Kinder ein aufregendes Bühnenprogramm, eine große Tombola (Zu gewinnen gibt’s unter anderem einen iPod!), kostenloses Mittagessen plus Getränk und Apfel. Spitzensportler vom SV Post werden Autogramme geben.

Die ersten 1.000 Kinder erhalten zudem ein T-Shirt und eine Urkunde. Für den Spaß nebenbei gibt es außerdem eine Kletterwand und freien Eintritt ins Jungle World. Und das alles für nur 1 Euro.

Frage: Wer hatte eigentlich die Idee für diese Sportveranstaltung? Was waren die Gründe für die Organisation eines solchen Events?

Miriam Voland: Neben dem Networking haben sich die Wirtschaftsjunioren zum Ziel gesetzt, den Nachwuchs zu fördern. Deutschlandweit erreichen die WJ mit zahlreichen Bildungsprojekten jährlich etwa 200.000 Schüler. Die Investition in die Bildung sehen wir als wesentlichen Baustein für den Wohlstand und die Existenzsicherung unserer Gesellschaft.

Eines dieser Projekte ist beneFIT von den WJ Bremerhaven. Dort wurde die Veranstaltung im Jahr 2008 mit sehr großem Erfolg durchgeführt. Mit der Idee konnten wir uns sehr gut identifizieren, da wir aufgrund unserer vorgegebenen Alterstruktur (bis 40 Jahre) eigenen Nachwuchs in der Zielgruppe haben, der sich natürlich auch für einen Sportverein entscheiden möchte. Die Veranstaltung ermöglicht hierüber einen entsprechenden Überblick.

Dass wir auch aus Sicht der Sportvereine mit der Veranstaltung einen Nerv getroffen haben, zeigt die hohe Resonanz. Hervorheben möchte ich an dieser Stelle die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Schweriner Stadtsportbund.

Frage: Was erhoffen Sie sich persönlich von „beneFIT“ 2011?

Miriam Voland: Persönlich erhoffe ich mir eine erfolgreiche Veranstaltung und viel feedback der Kinder und Vereine für eine nachträgliche Auswertung.

Dann alles erdenklich Gute!

Vielen Dank.

Das Interview führte Marko Michels

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