„In der Bar zum Crocodil“

werk3-Abend des Mecklenburgischen Staatstheaters an der Berliner Volksbühne und am Hans-Otto-Theater in Potsdam zu Gast

„In der Bar zum Crocodil“ ist eines von mehreren erfolgreichen Programme, die im werk3, der kleinsten Spielstätte des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin, stets für ein ausverkauftes Haus sorgen. Teresa Weißbach spielt und singt die fiktive Biografie der Sängerin Lola aus der erfundenen „Bar zum Crocodil“. Begleitet wird sie am Klavier von dem Ausnahmekünstler und Musiker John R. Carlson. Die Inszenierung, die am 29. und 30. Januar 2011 wieder im Schweriner werk3 auf dem Spielplan steht, ist aktuell auch in Berlin und Potsdam zu sehen: am 19. Januar im Hans-Otto-Theater und am 4. Februar im Grünen Salon der Volksbühne. Auch in den Hamburger Kammerspielen und bei der Eröffnungsveranstaltung der Münchner Opernfestspiele waren Teresa Weißbach und John R. Carlson schon zu erleben.

Es geht um das goldene deutsche Jahrzehnt zwischen 1920 und der Völkerdämmerung. Selten war die Welt so erschüttert und so lebenssüchtig wie zwischen den Weltkriegen. Die Verunsicherung, die Permanenz der Krise verlangte nach Ablenkung, nach Schampus, nach Rausch. In der „Bar zum Crocodil“ verdichten sich viele Quellen zu einer neuen Wahrheit. Eine junge Frau aus der Provinz geht nach Berlin. Dort erlebt sie – und das Publikum mit ihr – Aufschwung und Ende einer Ära.

Teresa Weißbach bekam im Alter von 17 Jahren ihre erste Hauptrolle in dem Kinofilm „Sonnenallee“. Nach dem gelungenen Blitzstart im Filmgeschäft ging sie an eine Theaterhochschule und arbeitete anschließend an verschiedenen Bühnen, bis hin zur Wiener Burg. Neben ihren Theaterengagements dreht sie für Film und Fernsehen und realisiert so die künstlerischen Reisen zu den vielen Seiten ihres Ichs.

John R. Carlson wurde als tänzerische Hochbegabung 15-jährig mit einem Stipendium am College of the Arts in Seattle immatrikuliert und startete anschließend als ungewöhnlich junger Tänzer eine Profikarriere. Diese brach er später ab, um seine alte Liebe – die Musik – zum Zentrum seines Schaffens zu machen. Er ging nach Europa und komponierte und spielte Bühnenmusiken für Theater in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich, England bis nach Indien und dann auch wieder Amerika.

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