In einer Woche Eröffnung des neuen Humboldthauses

Goldener Oktoberbeginn sorgte für Besucherrekord

Noch erledigen in der neuen Südamerikaanlage des Schweriner Zoos die Handwerker die letzten Arbeiten. Ab kommenden Montag werden die neuen Bewohner dann in das komfortable „Warmhaus“ umziehen. Am Freitag (14. Oktober)  feiert die illustere tierische Wohngemeinschaft aus Nasenbär, Krallenaffen, Reptilien, Faultieren und Amphibien dann gemeinsam mit dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zoos und Gästen aus Politik, Kultur und Wirtschaft in der tropischen Oase ihre  Einweihungsparty. Mit einem Investitionsvolumen von fast zwei Millionen Euro ist die Südamerikaanlage das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Zoologischen Gartens. Das Humboldthaus wird mit einem großen Besucherraum auf zwei Ebenen zugänglich sein und den Zoo vor allem in der Winterzeit noch attraktiver machen. Die Bauphase dauerte zwei Jahre. Die Außenanlagen mit dem Humboldtpfad und einer Besucherbrücke sollen 2013 fertig gestellt werden.

„Der Zoo hat lange auf diese Investition hingearbeitet, mit der wir noch attraktiver für die Besucherinnen und Besucher und  insbesondere für Familien wird“, betont  die Zoodirektorin Dr. Monika Häfner und zieht zugleich eine sehr positive Besucherbilanz. „Bis Ende September können wir für das laufende Jahr einen Zuwachs von 10 000 Gästen bilanzieren und auch der sonnige Oktoberauftakt hat uns mit 5 000 Gästen an nur vier Tagen einen wahren Besucherrekord gebracht“, so Dr. Häfner. Die insgesamt gute Besucherbilanz sei vor allem auf das Frühjahr zurückzuführen. Der am besten besuchte Monat war mit rund 24 000 Eintritten der April. Unter dem verregneten Sommer hatte indes auch der Zoo zu leiden. Im Juli und August konnten die Besucherzahlen des Vorjahres nicht erreicht werden. Allein im August kam es durch den Dauerregen zu einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr von fast 3 000 Gästen. „Umso glücklicher sind wir, dass wir mit dem Humboldthaus wetterunabhängiger werden. Hier können unsere Gäste  auch an kalten und regnerischen Tagen verweilen und exotische Tiere hautnah erleben.“

„Der Schweriner Zoo gehört genau wie das Schweriner Theater zur touristischen Infrastruktur der Landeshauptstadt und hat in unserer Stadt und im Umland eine große Fangemeinde“, macht Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow deutlich. „Mit dem Bau des Humboldthauses steht im Schweriner Zoo ein Erlebnisraum für die Tiere und die Tierbeobachtung zur Verfügung, der in ganz Mecklenburg-Vorpommern seinesgleichen sucht.“ Trotz der angespannten Haushaltslage der Landeshauptstadt unterstützen wir den Zoo mit 970 000 Euro jährlich und helfen bei der Einwerbung von Fördermitteln für Bauvorhaben, so die Verwaltungschefin.

So fördert das Wirtschaftsministerium das Humboldthaus mit 1,36 Mio. Euro. Den Eigenanteil trägt die Landeshauptstadt Schwerin durch einen mehrjährigen Investitionskostenzuschuss. „In Zeiten knapper öffentlicher Kassen zeigt die Landeshauptstadt damit ihr Engagement für den Zoo als Stätte der sozialen Kommunikation und kulturellen Bildung.“

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

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