In zwei Geschwindigkeiten zum Abitur – Podiumsdiskussion in Schwerin

Grüne Landtagsabgeordnete Ulrike Berger lädt ins Schleswig-Holstein-Haus

Kann ein freiwilliges Zusatzjahr in der Abiturstufe eine Lösung für die Probleme vieler Schülerinnen und Schüler sein? Die grüne Landtagsabgeordnete Ulrike Berger hat das Konzept eines „Flexibilisierungsjahres“ erarbeitet und möchte es vor der Einbringung ins Parlament mit Lehrern, Eltern, Schülern und Experten kritisch diskutieren. Veränderungen und Ergänzungen des Konzepts sind als Ergebnis der Diskussionen ausdrücklich erwünscht. Das erste von insgesamt drei Podiumsgesprächen findet am 8. November um 20.00 Uhr im Schleswig-Holstein-Haus statt. Eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Der Eintritt ist frei.

Handlungsbedarf besteht zweifellos. Im Jahr 2008 wurde das Abitur in Mecklenburg-Vorpommern von 13 auf 12 Jahre verkürzt. Der zu bewältigende Schulstoff verringerte sich dabei allerdings nicht. Seitdem vervielfachte sich die Zahl der pädagogisch umstrittenen Klassenwiederholungen. Schülerinnen und Schüler müssen mit einer enormen Stundenbelastung in der Oberstufe kämpfen. In den Prüfungen im Mathe-Grundkurs erreichten die Abiturienten im Durchschnitt nur noch die Note „Vier“. Ulrike Berger: „Das zeigt: Schülerinnen und Schüler gehen den Weg zum Abitur mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Das ist völlig legitim. Niemand sollte wegen des gestrichenen 13. Schuljahres auf der Strecke bleiben.“ Viele Bundesländer führen das 13. Schuljahr daher teilweise wieder ein. Die Vorschlag der Grünen will das Rad jedoch nicht zurückdrehen, sondern ein flexibles zusätzliches Angebot schaffen.

Weitere Podiumsdiskussionen finden am 12.11. in Greifswald und 15.11. in Rostock statt.

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