Diabetes erhöht Gefahr von Parodontitis und Zahnverlust.
Der Tag der Zahngesundheit, der am 25. September zum 18.Mal bundesweit begangen wird, stellt die Vorsorge, die Verhütung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten und besonders die Aufklärung und Förderung von Eigenverantwortung in den Mittelpunkt.
Das Motto 2009 lautet: „Gesund beginnt im Mund – krank sein oftmals auch“ Im Zentrum steht die Aufklärung des Zusammenhangs zwischen Mundgesundheit und Allgemeingesundheit.
So wird die Zahnärztin des Schweriner Gesundheitsamtes am 21. September im Gebäude IKK Nord, Ellerried 1 (Raum Neubrandenburg) um 17 Uhr Rede und Antwort zum Thema Wechselwirkung Diabetes-Parodontitis stehen.
Die Selbsthilfegruppen der Diabetiker treffen sich regelmäßig. Sie tauschen sich zu unterschiedlichen Themenbereichen aus. Viele Diabetes-Patienten, die an einem Mangel des körpereigenen Insulins leiden, wissen oftmals nicht, dass ihr veränderter Zuckerstoffwechsel die Mundgesundheit beeinflusst. Insulin reguliert den Zuckergehalt im Blut. Ein Mangel an Insulin kann Ablagerungen an den kleinen Gefäßen zur Folge haben und diese in ihrer Funktion beeinträchtigen: die Durchblutung lässt nach. Das hat Auswirkungen auch auf das Zahnfleisch. Es kann zu einer entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparates, einer Parodontitis, führen. Totaler Zahnverlust wird bei Diabetikern 15-mal häufiger beobachtet als bei gesunden Menschen.
Einige Patienten klagen auch über verminderten Speichelfluss. In einem trockenen Mund kann schneller Karies entstehen. Zahnärzte raten daher: Diabetiker sollten auf sorgfältigste Mundhygiene achten. Eine regelmäßige Kontrolle durch den Hauszahnarzt ist unumgänglich.
