Integrationskonzept auf den Weg bringen

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow zu Gast beim Netzwerk Migration

Fast 50 Vertreter aus der Stadtverwaltung, freien Trägern, Institutionen, Gremien sowie Organisationen von Spätaussiedlern und Ausländern, die Integrationsarbeit leisten, waren am Mittwoch zur Beratung des Netzwerkes Migration der Landeshauptstadt zusammen gekommen. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow unterstrich in ihrem Grußwort, dass sie auf die Weiterentwicklung der Integrationsarbeit in der Landeshauptstadt ein besonderes Gewicht legen wird.

Im gemeinsamen Gespräch und im Dialog sollen weitere Fragen erörtert werden. Dazu gehöre eine konzeptionelle Fortschreibung der Aufgabenstellungen in der Integrationsarbeit. „Wenn es gelingt, die Tätigkeit des Netzwerkes weiter zu profilieren, dann sind wir erfolgreich“, sagte die Verwaltungschefin. Sie dankte dem Netzwerk Migration für die Aktivitäten der vergangenen Zeit, wozu auch die erfolgreiche Durchführung der Interkulturellen Woche in Schwerin gehörte. Der Beauftragte für Integration und Ausländerangelegenheiten, Dimitri Avramenko, unterstrich zu Beginn der Beratung, dass das Netzwerk Migration in den fünf Jahren seines Bestehens manches auf dem Weg gebracht hat, was das Zusammenleben von Einheimischen und Migranten förderte und sich auch zukünftig diesen Aufgaben stellen wird. Dazu wurde über den Weg zur Erstellung eines Integrationskonzeptes für die Landeshauptstadt beraten.

„Wir sind uns darin einig, dass dazu ein Beschluss der Stadtvertretung erforderlich ist. Er sollte beinhalten, dass die Stadt die Integration von Migrantinnen und Migranten als eine wesentliche Aufgabe ansieht. In Zusammenarbeit mit den politischen Vertretern der Stadt, der Stadtverwaltung sowie gesellschaftlichen Akteuren und Trägern der Integrationsarbeit soll ein Integrationskonzept erarbeitet werden. Dabei sollen explizit Migrantinnen und Migranten einbezogen werden. Für die Koordinierung der Aufgaben wird ein Beirat ins Leben gerufen.“

Zu den nächsten Vorhaben zählen die Beteiligung an – über Schwerin hinaus – wichtigen Veranstaltungen wie die BUGA 2009 und das 850-jährige Stadtjubiläum. Außerdem wird eine Konzeption für eine gemeinsame Internetplattform des Netzwerkes Migration erarbeitet. Das Modell eines Vereinshauses für Schwerin wird weiterer Schwerpunkt sein. Während der Beratung stellte Dr. Gudrun Heinrich von der Universität Rostock Ergebnisse ihrer Integrationsstudie vor. Gerd Poloski vom Schweriner Ausbildungszentrum berichtete über ein Projekt zur beruflichen Nachqualifizierung von jugendlichen Migranten und Birgit Benz vom Landessportbund stellte die Arbeit der Sportvereine vor.

Nach oben scrollen