Internationalen Bund : Symbolik soll zu einer Normalität im Alltag werden.

Gut besuchte Veranstaltung zur Interkulturellen Woche im Bürgerzentrum des IB/ Kinder können das Klavierspielen üben.

KindermusiktheaterKinder aus dem Mueßer Holz und anderen Stadtteilen, die Klavierunterricht im Schweriner Konservatorium nehmen, können sich freuen. Denn wenn sie zu Hause nicht die Möglichkeit zum Üben haben, können ab sofort im Mehrgenerationenhaus des Internationalen Bundes (IB) in der Keplerstraße einen Flügel nutzen. Er wurde vom Konservatorium zur Verfügung gestellt. Diese Nachricht gab Anne Ulrich, Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses auf einer Veranstaltung im Bürgerzentrum  im Rahmen der Interkulturellen Woche bekannt. Sehen – Hören – Sprechen- Essen – Trinken – Singen war das Motto des Zusammenseins.  Gut 40 Frauen und Männer mit und ohne Migrationshintergrund waren der Einladung gefolgt und erlebten ein abwechslungsreiches Programm mit einem gemeinsamen Imbiß, mit selbst ausgesuchten Filmen auf Russisch über Israel und Holland, Kinderzeichentrickfilmen, einem anspruchsvollen Kulturprogramm und einem Beisammensein im Gespräch mit Kaffee, Kuchen und Musik. „Dieser Tag dient dazu, dass wir uns gemeinsam besser kennen lernen“, sagte Anne Ulrich. Sie verwies darauf, dass der IB im Hause eine Menge für Menschen mit Migrationshintergrund macht. So trifft sich jeden Donnerstag ein „Frauentratsch“, im Mehrgenerationenhaus, in dem es Fragen des Alltags geht vom richtigen Gießen der Blumen bis zu den Wahlen. Außerdem besteht seit zwei Jahren ein Deutschkurs, den die Teilnehmer vor der Absolvierung von Ein-Euro-Jobs nutzen könne. In der Kindertagesstätte „Lütte Meckelnbörger“ gibt es für kleine Kinder eine sprachliche Früherziehung, außerdem eine Malgruppe und ein musikalisches Kindertheater. Außerdem treffen sich Senioren in Gruppen. „Diese Arbeit des Internationalen Bundes ist sehr wichtig für den Stadtteil Mueßer Holz, weil sie das Miteinander weiter ausprägt“, sagte der Integrationsbeauftragte der Landeshauptstadt, der als Gast an der Veranstaltung teilnahm. „Was hier heute symbolisch stattfindet, sollte eine Normalität werden“, wünscht er sich. Er würdigte, dass der IB mit anderen Institutionen und Vereinen kooperiert, so auch mit dem Konservatorium, wie es der zur Verfügung gestellte Flügel zeigt.

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