Freilichtmuseum Schwerin-Mueß: Vom Museumsdorf zum Erlebnisort
Die diesjährige Museumssaison steht ganz im Zeichen der Umgestaltung des Mueßer Freilichtmuseums. Seit vielen Jahren wird hier an einem öffentlichen Seezugang und an der Rekonstruktion der ehemaligen Gehöftstrukturen gearbeitet. Dazu wurden jetzt u. a. 300 Meter Hecke und 50 neue Bäume gepflanzt. „Wir wollen den Erlebniswert unseres Freilichtmuseums weiter erhöhen. Ziel ist es, dem Dorf sein ursprüngliches Bild, das sich noch bis vor 50 Jahren erhalten hat, zurückzugeben“, meint Museumschefin Gesine Kröhnert. So legt das Museum bei den Baumpflanzungen vor allem auf Nutzgehölze und die Bewahrung alter Sorten wert. Von den insgesamt 150 Obstgehölzen auf dem Gelände entfallen allein 60 auf alte Obstorten aus dem 19. Jahrhundert. Auch ein fast 4.000 Quadratmeter großes Seegrundstück wurde durch die Stadt Schwerin für die Museumserweiterung erworben.
Die Erschließungsarbeiten im Uferbereich laufen auf Hochtouren. Zum internationalen Museumstag am 15. Mai können die Museumsbesucher einen ersten Spaziergang zum See unternehmen, wo es eine Fischerhütte und einen kleinen Rastplatz gibt.
Um 15:00 Uhr ist eine Theaterlesung dem Titel „Von Käuzen und Querköpfen“ – Mecklenburg, wie es nicht im Reiseführer steht – kleine Geschichte von großen Leuten, geplant.
