Gedenkstättenarbeit und Entdeckungsreise – eine Spurensuche für interessierte Jugendliche vom 1. bis 18. August 2011 in Estland
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und der politischen Erwachsenenbildung und betreibt als einziger Kriegsgräberdienst der Welt eine eigene außerschulische und schulische Jugendarbeit. Unter dem Motto „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ bringt er junge Menschen aus verschiedenen Ländern in Workcamps im In- und Ausland zusammen, um auf Kriegsgräbern und Gedenkstätten zu arbeiten und so die Auswirkungen von Krieg und Gewalt zu erfahren. Damit werden die Jugendlichen zu einem friedvollen und vorurteilsfreien Miteinander ermutigt. Mit den Workcamps und internationalen Jugendbegegnungen erreicht der Volksbund jährlich über 10.000 junge Menschen aus Deutschland sowie aus West- und Osteuropa.
Zum ersten Mal wird in diesem Jahr vom Landesverband Sachsen in Kooperation mit der Stadt Schwerin ein Workcamp vom 01.08. bis 18.08.2011 in Tallinn/Estland, der Partnerstadt der Landeshauptstadt Schwerin, durchgeführt. Estland ist nicht nur das kleinste der baltischen Länder, sondern auch das schönste. So sagen es zumindest die meisten, die Land und Menschen einmal kennen lernen durften. Nun gibt es die einmalige Möglichkeit, sich selbst ein Bild davon zu machen. In 2011 wird in Estland nicht nur der Euro eingeführt, sondern seine Hauptstadt Tallinn ist zudem Kulturhauptstadt Europas. Ein Grund mehr, bei dem trinationalen Camp dabei zu sein. Neben den Pflegearbeiten auf den Kriegsgräberstätten Tallinn-Pirita und Maarjamäe werden die Jugendlichen außerdem an einem Workshop über Menschenrechte teilnehmen. Darüber hinaus wird natürlich ein tolles Freizeitangebot geboten: Wir lassen uns von der Altstadt Tallinn verzaubern, werden die Stadt Narva besichtigen, Wanderungen an der Küste unternehmen und die estnische Lebensart entdecken. Gemeinsame Badeausflüge und Grillabende stehen dabei auch auf dem Programm. Der Teilnehmerbetrag beträgt nur 310 Euro.
Gesucht werden Jugendliche aus Schwerin zwischen 17 und 25 Jahren. Der Stadtpräsident Stephan Nolte hält dieses Projekt für gut und wichtig und ruft daher alle Interessierten dieser Altersgruppe zur Teilnahme an diesem Projekt auf, die sich mit historisch-politischen Themen beschäftigen, Friedensarbeit leisten und an der Instandsetzung von Kriegsgräber- und Gedenkstätten mithelfen möchten.
Kontakt: Für Auskünfte steht der Landesverband Sachsen unter der Telefonnummer 0351-314 37 30 zur Verfügung; Infos gibt es auch via E-Mail: jugend-sachsen@volksbund.de sowie auf den Webseiten: www.jaksachsen.de und www.volksbundsachsen.de
Quelle: Landeshauptstadt Schwerin
