Judo-sportliche Herausforderungen 2013

Nach London ist vor den „German Open“

Judo und M-V – das ist mittlerweile fast so etwas wie eine erfolgreiche Tradition bei hochkarätigen internationalen Meisterschaften. So konnte Ramona Brussig (PSV Schwerin), die paralympische Silbermedaillengewinnerin 2008 sowie Goldmedaillen-Gewinnerin 2004, zuletzt 2011 WM-Dritte und Europameisterin, zusammen mit ihrer Schwester Carmen (ebenfalls PSV Schwerin), 2008 paralympische Bronzemedaillengewinnerin, 2011 Vize-Weltmeisterin und EM-Dritte, ihre paralympischen Träume 2012 in London vergolden.

Wie ist das judosportliche „Feeling“ jedoch Anfang 2013? Marko Michels fragte bei Ramona Brussig nach

„Habe nicht mehr diesen großen Druck …“

Frage: Ramona, die paralympischen Judo-Wettkämpfe liegen inzwischen mehr als sechs Monate zurück. Was verbindest du im Rückblick mit London 2012? Was war neben deinem Gold das ganz Besondere bei den Paralympics 2012?

Ramona Brussig: Das ganz Herausragende in London war für mich, dass meine Schwester auch Gold gewann. Ich glaube, dass dieses einmalig ist und etwas ganz Besonderes. Es war und ist ein wunderbares Gefühl.

Frage: Wie sieht zurzeit dein judosportlicher Alltag aus? Welche Ziele hast du für 2013?

Ramona Brussig: Im Moment steht noch nicht viel an. Ich trainiere wie sonst auch, allerdings ohne Druck. Im April haben wir die „German Open“, das erste Turnier der Sehgeschädigten nach den Paralympischen Spielen. Es wird noch eine EM geben, für die es aber noch keinen Termin gibt.

Frage: Sind die Paralympischen Spiele 2016 in Rio für dich ein weiteres Ziel?

Ramona Brussig: Diese Frage wird sehr oft gestellt. Ich bin nicht mehr die Jüngste und hatte viele Verletzungen. Vier Jahre kann ich nicht planen. So lange es körperlich und gesundheitlich funktioniert und mir Judo Spaß macht, werde ich weiter machen. Ich gehe allerdings nicht mehr mit diesem Druck an die Sache. Ich habe alles gewonnen und erreicht, was will ich mehr.

Vielen Dank und weiterhin alles erdenklich Gute – sportlich und persönlich!

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