„Jugendliche mit Startschwierigkeiten – Fachkräfte von morgen“

Stiftung der Deutschen Wirtschaft initiiert am 26. Mai Netzwerktreffen für “Unternehmen:Jugend” im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais Schwerin

Am 26. Mai lädt die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) beim 3. Schweriner Plattformgespräch zum offenen Austausch. Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Jugendarbeit diskutieren von 17 bis 19 Uhr im Goldenen Saal des Neustädtischen Palais. Diese Netzwerktreffen sind wichtiger Teil des Projekts „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“, das benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene auf ihrem Weg in die Arbeitswelt unterstützt.

Der Schweriner Runde zum Thema „Jugendliche mit Startschwierigkeiten – Fachkräfte von morgen“ schickt Prof. Werner Freigang, Fachbereich Soziale Arbeit, Bildung und Erziehung an der Hochschule Neubrandenburg, einen Impulsvortrag voraus. Das Podium bringt unter der Moderation von Dr. Margit Quilitz, Bildungswerk der Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V., Experten aus Wirtschaft und Bildung zusammen, die Schwierigkeiten und Chancen schul- und ausbildungsdistanzierter junger Erwachsener auf dem Arbeitsmarkt zu beleuchten. Gemeinsam werden sie neue Wege entwickeln, junge Schweriner passgenau zu fördern. Über Plattformgespräche will die sdw ein Netzwerk aus regionalen Akteuren auf- und ausbauen und die öffentliche Wahrnehmung schärfen. So lassen sich langfristige Entwicklungen anstoßen, von denen der einzelne junge Mensch und der Wirtschaftsstandort gleichermaßen profitieren.

„Unser Land kann sich keine Bildungsverlierer leisten!“

Dr. Margit Quilitz weist auf die Bedeutung dieser Austausche hin: „Die Auswirkungen des demografischen Wandels beeinflussen die wirtschaftliche Entwicklung: drastisch sinkende Schulabgängerzahlen und Fachkräftemangel. Das sind deutliche Signale an alle gesellschaftlichen Kräfte, jedem jungen Menschen Perspektiven aufzuzeigen. Gefordert sind vor allem Schule und Wirtschaft, auch solchen Jugendlichen Chancen zu geben, die aus unterschiedlichen Gründen nicht die schulischen Leistungsanforderungen erfüllen. Für eine Ausbildung scheinen sie auf den ersten Blick nicht geeignet. Über das Projekt „Unternehmen: Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“ wollen wir Unternehmen ermuntern, einen zweiten Blick zu wagen, sie zum Beispiel über ein Praktikum näher kennen zu lernen. Schülerinnen und Schüler, die schulmüde oder ziel- und orientierungslos sind, haben oft auch andere Seiten. Auch sie – und gerade sie – brauchen das Gefühl, ihren Platz und eine berufliche Perspektive zu haben, um ihr Leben aktiv zu gestalten. Unser Land kann sich keine Bildungsverlierer leisten!“

Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft unterstützt mit „Unternehmen:Jugend“ an zehn Standorten bundesweit junge Menschen, die es auf ihrem Weg in Ausbildung und Beruf zum Beispiel migrationsbedingt schwerer haben als andere. In eigens konzipierten Future Camps durchlaufen die Teilnehmenden Berufswahltests und intensive Bewerbungstrainings. Betriebserkundungen und Gespräche mit Mitarbeitern und Auszubildenden geben konkrete Einblicke in die Arbeitswelt und vermitteln Wirtschaftskontakte. Eine enge Einbindung der regionalen Akteure und Unternehmen in das Projekt ist erklärtes Ziel.

Quelle: Stiftung der Deutschen Wirtschaft e.V.

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