Die Junge Union Schwerin hat Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow angesichts ihrer Kritik an den Äußerungen des Innenministers zur Sanierung der Schwimmhallen zur Anerkennung der Realität aufgefordert.„Es grenzt schon an versuchte Volksverdummung, wenn die Oberbürgermeisterin suggeriert, dass die Landeshauptstadt Schwerin eigenständig über die Zukunft ihrer Schwimmhallen entscheiden wird. In der vergangen Woche hat die Stadtvertretung auf Vorschlag der Oberbürgermeisterin einen Haushalt verabschiedet, der ein Defizit von rund 30 Millionen Euro beinhaltet. Hinzukommen kommen die Altschulden, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben. Vor dem Hintergrund dieser Tatsachen wird die Stadt bei größeren Investitionsvorhaben stets die Zustimmung der Kommunalaufsicht, also des Innenministeriums, benötigen.
Es ist daher sehr realistisch, dass es in Schwerin aufgrund der finanziellen Situation und der demographischen Entwicklung künftig nur noch eine Schwimmhalle geben wird. Die zugesicherte Unterstützung von Innenminister Caffier sollte deshalb angenommen und nicht verteufelt werden. Die Verwaltung muss endlich sagen, wie sie sich die Zukunft der Schweriner Schwimmhallen vorstellt“, sagte der Vorsitzende der Jungen Union, Stefan Kolodzik.