Jusos Schwerin sprechen sich gegen Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen aus

Schwerin. In der Debatte um ein Alkoholverbot im Schweriner Innenstadtbereich sprechen sich die Jusos Schwerin gegen ein solches Verbot aus.

Die Jugendlichen der Stadt würden durch die Diskussion um das Verbot zu Krawallmachern und Unruhestiftern pauschalisiert. „Es ist fraglich, ob eine restriktive Lösung wie ein Alkoholverbot hilft, Straftaten im Innenstadtbereich zu vermeiden. Unserer Meinung nach werden Probleme dadurch nur innerhalb des Stadtgebietes verlagert“, so der stellvertretende Juso-Kreisvorsitzende Christian Masch.
Ein Alkoholverbot, so Masch, sei vergleichbar der Errichtung eines potemkinschen Dorfes: „Zur BUGA sollen in Schwerin die Fassaden strahlen und die Probleme unter den Teppich gekehrt werden!“

In Schwerin, so die Jusos, müsse vielmehr gefragt werden, wer durch Alkohol-Gelage im öffentlichen Raum auffalle und warum. „Ein Alkoholverbot kann nur das letzte Mittel sein – es bekämpft nur die Symptome, nicht aber die Ursachen exzessiven Alkoholgenusses. Wir müssen uns vielmehr Gedanken machen, wie wir durch mehr sozialpädagogisch betreute Angebote die Ursachen von Gewalt und übermäßigem Alkoholgenuss bekämpfen können,“ erklärte Masch.

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