Kanurennsportlicher Csardas-Fürst

Andreas Dittmer erkämpft beim Weltcup in Ungarn Olympia-Ticket …

Andreas DittmerNicht mit Pfeffer und Paprika dafür aber mit Kampfgeist und Können schaffte „Mr.Kanusport“ Andreas Dittmer beim Weltcup im ungarischen Szeged die Olympia-Quali für seine vierten Spiele.

Zwar belegte er hinter Lokal-Matador und amtierenden  Welt-Champion Attila Vajda „nur“ den zweiten Platz, abermit dieser tollen Leistung hielt er seinen deutschen Herausforderer um das Peking-Ticket, den Potsdamer Sebastian Brendel, auf Distanz. Dieser erreichte Platz 6.

Zuvor hatte der erfolgreichste Kanurennsportler der Gegenwart in der nationalen Quali – nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen – eher suboptimal agiert, aber nun in Szeged zeigte er, wenn es darauf ankommt, ist Andreas Dittmer da.
So meinte Andreas Dittmer nach dem Wettkampf, dass man schauen müsse, dass man bei Olympia fit sei und nicht schon vorher. Wenn er in Peking sein schnellstes Rennen abgeliefert habe, dann sei der Aufwand lohnenswert gewesen.

Damit ist der Neubrandenburger auf der „Erfolgsspur“ des legendären Schweden Gert Fredriksson. Dieser wurde, als Kajak-Fahrer, bei den Olympischen Spielen in den Jahren 1948, 1952, 1956 und 1960 Olympiasieger im Kajak und konnte insgesamt sechs Goldmedaillen, eine Silbermedaille und eine Bronzemedaille gewinnen. Viermal Gold gewann der Russe Wladimir Morossow ebenfalls im Kajak-Bereich von 1964 bis 1976.
Im Canadier-Bereich, in dem Andreas startet, hat noch der Rumäne Ivan Patzaichin mit vier olympischen Gold-Plaketten den „Bug“ vorn. Patzaichin hatte zwischen 1968 und 1984 seine Siege erkämpft. In M-V ist hingegen Andreas mit 3 x Gold und je 1 x Silber und Bronze bereits die Kanu-Nr. 1 !

Doch bei aller „statistischer Spielerei“, der SCN-Athlet ist schon jetzt ein echtes sportliches Vorbild …
Und in Peking kann sich das Geschwister-Paar Anja (Triathlon) und Andreas (Kanu) dann gegenseitig „live“ anfeuern !

M.Michels

F.: A.Dittmer privat (1)

Nach oben scrollen