Kaufmännische Krankenkasse gibt Tipps zur Vermeidung von Stürzen

Sturzprophylaxe ist besonders für ältere und kranke Menschen sehr wichtig

Ältere und kranke Menschen haben ein höheres Risiko zu stürzen. Ein Sturz zu Hause oder unterwegs kann folgenreiche Verletzungen nach sich ziehen. Gefährliche Frakturen oder innere Verletzungen können sogar lebensbedrohlich werden und zu einer Pflegebedürftigkeit führen. „Daher ist das A und O, Stürze zu vermeiden“, erklärt Sven Gäsert, Leiter des Serviceteams der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in Schwerin.

Schon ein niedriger Blutdruck oder eine schwere Erkältung genügen, und das menschliche Gleichgewicht funktioniert nicht mehr ganz fehlerfrei. „Kommt dann noch eine Unachtsamkeit dazu, ist ein Sturz schnell passiert“, so Gäsert. Grundsätzlich kann jede Erkrankung das Sturzrisiko erhöhen. Bestimmte Krankheiten wie zum Beispiel Osteoporose können jedoch die Folgen eines Sturzes verschlimmern.

Eine erfolgreiche Sturzvermeidung beginnt im direkten Umfeld. Gäsert: „Es gilt, die Sturzgefahren in den eigenen vier Wänden zu erkennen und zu reduzieren.“ Folgende Fragen sollten geklärt werden:
Licht: Wie sind die Lichtverhältnisse in jedem einzelnen Raum? Was könnte optimiert werden? Sind alle Lichtschalter gut zugänglich? Können die Lichtschalter auch ohne Tageslicht bequem erreicht werden?
Teppiche: Sind alle Teppiche rutschfest? Wo gibt es Stolperfallen? Sind Teppichfalten sichtbar?
Läufer/Brücken: Sind alle Läufer oder Brücken aus der Wohnung entfernt worden?
Fußböden: Ist der Fußboden glatt und rutschig? An welchen Stellen sollten zusätzlich rutschfeste Materialien angebracht werden?
Türschwellen: Gibt es in der Wohnung stolperverdächtige Türschwellen? Welche Türschwellen können möglicherweise entfernt werden?
Kabel/Türstopper: Wo liegen Kabel im Weg? Wo stellen Türstopper ein Hindernis dar?
Badezimmer: Liegen im Bad lose Matten oder Badezimmerteppiche, die entfernt werden können? Gibt es genügend Griffe zum Festhalten?

Grundsätzlich sollten alle Stolperfallen aus der Wohnung entfernt werden. Lose Kabel, Matten oder Teppiche sind gegen rutschfeste Unterlagen auszutauschen. „Spezielles Klebeband und Anti-Rutschmatten zum Unterlegen können zusätzlich Sicherheit geben“, sagt Gäsert von der KKH in Schwerin. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist eine Beratung im Fachhandel zu rutschfesten Fußböden und Materialien empfehlenswert.

Weitere Informationen zum Thema Sturzprophylaxe hält die Kaufmännische Krankenkasse in einer Broschüre bereit. Sie trägt den Titel „Sicher leben“ und kann direkt im KKH-Servicezentrum in Schwerin unter der Telefonnummer 0385 512 718 angefordert werden.

Nach oben scrollen