Keine Impfmüdigkeit in der Landeshauptstadt

Grippeschutzimpfung von September bis November besonders wirksam

Die befürchtete Impfmüdigkeit ist in der Landeshauptstadt ausgeblieben: In den vergangenen fünf Wochen haben sich  beim Schweriner Gesundheitsamt mehr als 300 Bürgerinnen und Bürger gegen die saisonale Grippe impfen lassen. Das sind fast 100 mehr als im Vorjahreszeitraum. „Die Impfsprechstunde wird insgesamt gut angenommen. Der Informationsbedarf zu den Inhaltsstoffen der diesjährigen Impfung ist groß“, so die Impfärztin des Schweriner Gesundheitsamts Dr. Beate Kloesel. In dieser Saison kommt ein Impfstoff zum Einsatz, der wie in jedem Jahr aus drei Virussubtypen besteht, darunter diesmal auch der häufigste der letzten Grippesaison, ein Influenza A Subtyp, der unter dem Namen Schweinegrippevirus bekannt wurde.

Erfreulich sei, dass während der regulären Impfsprechstunden (immer dienstags von 14 bis 18 Uhr) fast ein Drittel mehr Bürger ihren Impfschutz durch Tetanuskombinationsimpfungen aktualisieren ließen. „Auffallend groß ist das Interesse an Impfaktionen in Betrieben und Institutionen“, so Dr. Kloesel.  Geplant seien in den nächsten vier Wochen noch drei derartige Aktionen. Die personelle Kapazität des Gesundheitsamtes sei damit jedoch bis Ende November ausgeschöpft.

Die Schutzimpfung gegen die saisonale Grippe sollte möglichst jedes Jahr in der Zeit von September bis November durchgeführt werden. Eine Impfung ist jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt noch möglich und sinnvoll, da der Schutz bereits ein bis zwei Wochen nach der Impfung voll ausgeprägt ist. „Zwar ist  Impfschutz gegen die speziellen Erreger Jahrzehnte wirksam. Trotzdem muss die Influenzaimpfung jährlich erneuert werden, da sich das Influenza-Virus schnell durch Mutationen verändert und so die spezifische Immunabwehr umgeht“, erklärt die Schweriner Impfärztin die Notwendigkeit, den Impfschutz jährlich zu erneuern.

Foto: Landeshauptstadt Schwerin

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