Keine Privatisierung der FIT-GmbH und des Sieben-Seen-Sportparks

Die Linkssozialisten in der Schweriner Stadtvertretung stehen einer Veräußerung der FIT-GmbH und des Seen-Sportparks ablehnend gegenüber.

Das ist das Ergebnis der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft und Finanzen der Fraktion DIE LINKE., die in den Räumen der Stadtwerke stattfand. „Eine Veräußerung würde die bestehenden Probleme nicht lösen“, so der Leiter des Arbeitskreises Thoralf Menzlin. Die Immobilie des Sieben-Seen-Sportparks ist mit 8,5 Mio. Euro belastet. Erlöse aus deren Veräußerung würden also nicht der Sanierung der Schweriner Schwimmhallen zukommen, sondern der Kredittilgung, erklärten die beiden Geschäftsführer der FIT-GmbH Gerhard Lienau und Peter Schorr.

„Zwei private Betreiber haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie den Sieben-Seen-Sportpark nicht wirtschaftlich betreiben können. Wir treten nach wie vor dafür ein, dass er in öffentlicher Hand bleibt“, so Menzlin weiter. Es gehe dabei um die Wahrung eines attraktiven Wellness- Angebots für die Bevölkerung und nicht zuletzt um eine Perspektive für 40 sozialversicherungspflichtig in der FIT GmbH Beschäftigte. Über die Zukunft der Schweriner Schwimmhallen werden die Schweriner Linkssozialisten auf ihrer Haushaltsklausur Mitte März diskutieren.

Der Arbeitskreis diskutierte außerdem mit der Geschäftsführung der Energieversorgungs- GmbH, vertreten durch Herrn Rainer Beneke, über die Einführung von Sozialtarifen für einkommensschwache Privatkunden in Schwerin.„Wir sind uns darin einig, dass aus Gründen der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung und der Gleichberechtigung im Wettbewerb mit den großen Energieversorgern insbesondere die Bundesebene für gesetzliche Regelungen zum Schutz vor übermäßigen finanziellen Belastungen zuständig ist“, so Menzlin. Insbesondere die anstehende Wohngeldnovelle wird zu einem ersten Prüfstein werden. „Hier wird sich zeigen in wie weit die Ankündigungen der Bundesregierung, speziell die exorbitant gestiegenen Heizungs- und Warmwasserkosten in das Wohngeld mit einzubeziehen, zu spürbaren Entlastungen für Einkommensschwache führt.“ Der Arbeitskreis verständigte sich dennoch darauf, selbstständig an dem Thema „Sozialtarife“ weiter zu arbeiten und ggf. einen Vorschlag für ein Tarifmodell vorzulegen. „Eine Umsetzung wird aber nicht ohne die Landeshauptstadt Schwerin gehen“, so Menzlin abschließend.

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