Kinder und Kirche in der Weinbergschule

Klöster, Mönche und das Mittelalter

Rund 100 Kinder aus Schwerin und dem Umland ließen sich direkt zum Ferienbeginn ins Mittelalter entführen. In der evangelischen Weinbergschule organisierten die Kirchgemeinden Sülstorf, Lankow und Gammelin-Warsow und Parum  ihre Kindertage. Unterstützt wurden sie dabei von den Einrichtungen des Diakoniewerks Neues Ufer gGmbH. Drei Tage verbrachten die Sechs bis Zehnjährigen mit Kräuterkunde, Sanduhrenbau, Musik und Klosterleben.

„Also das Tanzen war ein bisschen blöd, aber wenn man ein Ritter werden will, muss man das können“, erklärt der siebenjährige Max.  Da hatten die „Jung-Mönche“ schon mehr Spaß bei den handwerklichen Aktionen wie dem Bauen eines Pilgerstabes. „Im Mittelalter konnten die Kinder nur im Kloster lesen und schreiben lernen. Und viele Kinder waren auch dort, weil ihre Eltern nicht genug zu essen für sie hatten“, die neunjährige Marie weiß schon gut Bescheid: “Und wenn Frauen keinen Mann hatten, sind sie auch oft ins Kloster gezogen“.  Natürlich bleibt bei den evangelischen Kindertagen auch Gott nicht außen vor – in Liedern und Theaterstücken wurden Geschichten aus der Bibel erzählt.

Die evangelischen Schulen und Kindertagesstätten des Diakoniewerks neues Ufer nahmen mit allen  Hortkindern am christlichen Ferienprogramm teil, denn Grundwerte wie Toleranz, Teamfähigkeit und ein fairer Umgang miteinander lassen sich bei so großen Veranstaltungen mal ganz anders trainieren. „Die Kinder haben in den drei Tagen eine Familiengruppe. Sieben bis Zehn Kinder aus verschiedenen Einrichtungen werden von zwei Erwachsenen betreut. Sie essen zusammen, gehen gemeinsam an die Bastelstände und verbringen auch die in diesen Kleingruppen gestaltete Familienzeit miteinander“, erklärt Organisatorin Heidrun Fischer. Die evangelische kooperative Schule zur individuellen Lebensbewältigung ist als Veranstaltungsort ideal, denn das Miteinander der Kinder mit und ohne Behinderungen ist Teil des Konzepts. Die Teilnehmer haben offenbar auch in diesem  Jahr wieder viel Spaß gehabt – der achtjährige Phillip bringt es auf den Punkt: „ wenn ich wieder im Jahr 2009 bin, gehe ich erstmal

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