Kino unterm Dach zeigt „Anderson“

Dokumentarfilm über den Schriftsteller Sascha Anderson am 22.01. in der Volkshochschule


Am Donnerstag, dem 22. Januar, läuft im „Kino unterm Dach“, in der Aula der Volkshochschule „Ehm Welk“ der Dokumentarfilm „Anderson“ von Annekatrin Hendel. Der von der Kulturellen Filmförderung des Landes unterstützte Film beginnt um 19:30 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

''Anderson'' (Foto: © Salzgeber & Co. Medien GmbH)Zum Film:
Der Schriftsteller Sascha Anderson, in den 1980ern Fixstern und Popstar des kreativen DDR-Undergrounds, wird 1991 als Stasizuträger ersten Ranges enttarnt. Ein Skandal. Der Film erzählt vom wild bewegten Doppelleben des Sascha Anderson zwischen Dissidententum und Verrat – und was es bedeutet, mit Lüge, Vertrauensmissbrauch und dem nicht abwaschbaren Stempel des Verräters zu leben.

Mit der Kamera erkundet Annekatrin Hendel seine damalige Motivation und heutige Haltung. Welchen Platz nehmen Reue und Buße in seinem Leben ein? Wegbegleiter Andersons werden befragt: die Keramikerin Wilfriede Maaß, die sich seinetwegen von ihrem Mann trennte, die früheren Kommilitonen Lars Barthel und Thomas Plenert, der Dichter und Anarchist Bert Papenfuß sowie Roland Jahn, Chef der Stasi-Unterlagenbehörde. Annekatrin Hendel hat die, die nicht mehr miteinander reden, zum Reden bewegt, noch immer ist kein Gras über die Sache gewachsen. Ein Film über Identität.

D 2014, Dokumentarfilm, 90 min, Regie: Annekatrin Hendel, Kamera: Frank Griebe, Jule Cramer, Schnitt: Jörg Hauschild, Ton: Patrick Veigel, Producerin: Maria Wischnewski, Redaktion: Jens Stubenrauch, Esther Schapira, Verleih: Edition Salzgeber

Sabine Matthiesen

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