KKH-Allianz: Kopfläuse sind kein Tabu-Thema

Tipps, wie man die ungeliebten Parasiten los wird.

Ob im Kindergarten oder in der Schule – Kopfläuse treten vor allem dort auf, wo Kinder zusammen toben, kuscheln und ihre Köpfe zusammenstecken. Die Läuse krabbeln dabei von einem Kopf auf den anderen und nisten sich auf der warmen, feuchten Kopfhaut ein, geschützt von Haaren. „Wenn sich ein Kind häufig am Kopf juckt, sollten Eltern aufmerken“, sagt  Sven Gäsert vom KKH-Allianz Servicezentrum in Schwerin. Dann empfiehlt es sich, den Kopf des Kindes genau zu betrachten. „Dazu bürsten Sie am besten die Haare gegen den Strich. Entdecken Sie dabei kleine Eier, die an den Haaren kleben, ist die Diagnose eindeutig.“

Im Herbst haben die Parasiten Hochsaison. Bei einem Lausbefall besteht aber kein Grund zur Panik, denn sie übertragen keine Krankheiten. „Wer Kopfläuse frühzeitig entdeckt und rasch mit  einer sorgfältigen Behandlung beginnt, wird sie auch schnell wieder los“, beruhigt Herr Gäsert. Ob alt oder jung: Niemand ist vor Kopfläusen sicher. Und wer meint, sie seien ein Hygieneproblem, der irrt. Kopfläuse haben nichts mit mangelnder Sauberkeit zu tun.

Bei einem Lausbefall empfiehlt Sven Gäsert von der KKH-Allianz:

* Die Läuse mit Hilfe eines speziellen Präparats aus der Apotheke abtöten. Ein normales Shampoo hilft nicht. Die   Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät ferner, die Behandlung mit dem Läusemittel nach acht bis zehn Tagen   unbedingt zu wiederholen. Denn innerhalb dieses Zeitraums schlüpfen die Larven aus den Eiern.
* Nach Auftragen einer Pflegespülung die feuchten Haare mit einem speziellen Läuse- oder Nissenkamm mit engen Zähnen   durchkämmen, um die Eier zu entfernen. Hierbei Strähne für Strähne vom Haaransatz bis zu den Spitzen vorgehen, am besten   über einem weißen Blatt Papier. Dann sind die entfernten Tiere und deren Eier leichter zu erkennen. Zur Kontrolle sollten   auch die Familienangehörigen diese Maßnahme durchführen, um einen Befall mit Kopfläusen möglichst frühzeitig zu erkennen   und umgehend zu behandeln.

Noch ein wichtiger Hinweis: „Eltern sind verpflichtet, Erzieher in Kindertagesstätten oder Lehrer zu informieren, wenn ihre Kinder Kopfläuse haben“, so Herr Gäsert vom KKH-Allianz Serviceteam Schwerin. „Dann können die Eltern der anderen Kinder einen Befall rechtzeitig entdecken, behandeln und damit die weitere Verbreitung der lästigen Plagegeister verhindern.“

Sven Gäsert

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