KKH-Allianz rät: Jetzt öfter Spargel auf den Tisch bringen

Warum das „königliche Gemüse“ so gesund ist

Wem läuft nicht das Wasser im Mund zusammen, wenn vor ihm ein Teller mit dampfenden Spargelstangen steht, dazu Frühkartoffeln, Schinken oder auch ein Schnitzel. Derzeit haben die weißen oder auch grünen Stangen Hochsaison. „Wer Spargel mag, sollte das „königliche Gemüse“ in dieser Zeit häufig genießen“, empfiehlt Sven Gäsert vom KKH-Allianz Servicezentrum in Schwerin. „Spargel ist ein Multitalent in Sachen Gesundheit. Eine Portion à 500 g deckt einen großen Teil des täglichen Bedarfs an den lebensnotwendigen Vitaminen B1 und B2, C, E sowie Folsäure ab.“ Der höchste Vitaminanteil steckt in den köstlichen Spitzen.

Spargel ist auch reich an wichtigen Mineralstoffen. Dazu zählen unter anderem
Kalium, das den Wasserhaushalt, speziell die Wasserausscheidung, regelt,
Eisen, das die Blutbildung fördert und die Leistungsfähigkeit unterstützt,
Magnesium, das Muskelkrämpfen vorbeugt und die Nerven beruhigt,
Zink, das das Immunsystem stärkt.

Schon Hippokrates, griechischer Arzt der Antike, schwor auf die weißen Stangen, insbesondere ihre heilende Wirkung. „Spargel enthält Asparaginsäure“, erklärt Gesundheitsexperte Gäsert. „Diese regt die Nierenfunktion an, wirkt also harntreibend.“

Ein besonderer Trumpf: die bioaktiven Substanzen im Spargel. Sie sollen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung vor Krebs schützen. Hinzu kommt der Gehalt an Ballaststoffen, der die Verdauung fördert.

Wer allerdings an einer chronischen Nierenerkrankung leidet oder zu Nierensteinen neigt, sollte Spargel nur in Maßen verzehren. Da das Gemüse entwässernd wirkt, werden die Nieren stark beansprucht. „Auch wer erhöhte Harnsäurewerte hat und unter Gicht leidet, sollte Obacht geben“, warnt Sven Gäsert vom KKH-Allianz Serviceteam in Schwerin. „Spargel enthält Purine, die nach dem Verzehr in Harnsäure umgewandelt werden. Lagert sie sich in Gelenken ab, können schmerzhafte Gichtanfälle die Folge sein.“

Das köstliche Frühlingsgemüse ist auch ein Schlankmacher, der für ein gutes Sättigungsgefühl sorgt. Spargel besteht zu 90% aus Wasser, enthält wenig Fett und kaum Kohlenhydrate. So stecken in einer 500 g Portion gerade mal 90 Kilokalorien. Wer die wertvollen Nährstoffe des delikaten Gemüses erhalten möchte, sollte Spargel nicht kochen, sondern schonend dünsten.

Noch ein Hinweis: Das Edelgemüse wird traditionell bis zum 24. Juni gestochen, dem Johannistag. Dann ist Ernteschluss, damit sich die Pflanzen bis zum nächsten Erntejahr wieder regenerieren können.

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