KKH: Warum Lachen für Leib und Seele so wichtig ist

Witze, Späße und Possen sind eine richtige Therapie

Bis zu 400 Mal am Tag lachen Kinder, Erwachsene tun es nur noch etwa 15 Mal, sagt die Statistik.

„Dabei sollten wir uns an Kindern ein Beispiel nehmen“, rät Sven Gäsert, Leiter des KKH-Servicezentrums in Schwerin.  „Denn Lachen hat die gleiche positive Wirkung auf den Körper wie Walking oder andere leichte Sportarten.“ Unzählige Muskeln werden beim Lachen aktiviert. Mediziner bezeichnen Lachen sogar als Fitnesstraining für die Lungen. Fröhliches Lachen verstärkt die Atmung so, dass sich der Gasaustausch in der Lunge um 300 bis 400 Prozent steigert. „Und damit kommt mehr Sauerstoff ins Blut“, sagt Gäsert.

Lachen hat aber noch viel mehr positive Eigenschaften für Körper, Geist und Seele und sollte daher zu den guten Vorsätzen in 2009 gehören. Das alles kann Lachen:

Es stärkt das Immunsystem. Es aktiviert das Herz-Kreislaufsystem (regelmäßiges Lachen dehnt die Gefäße, hält die Gefäßwände elastisch und beugt so Herz-Kreislauferkrankungen vor). Es lindert quälende und sogar chronische Schmerzen. Es reduziert allergische Reaktionen. Es baut Stresshormone ab und schüttet Glückshormone aus.

Jeder sollte im täglichen Leben Anreize nutzen, die zum Lachen anregen. „Das bedeutet, dass Sie einem Kollegen zuhören, der einen Witz erzählt, oder dass Sie sich eine TV-Komiksendung ansehen oder auch einmal über sich selbst lachen“, so Sven Gäsert von der KKH.

Wer täglich etwa 15 Minuten herzhaft lacht, befreit sich, baut Spannungen ab, vergisst Sorgen und Nöte und regt dabei lebenswichtige Körperfunktionen an. Sorge davor, sich lächerlich zu machen, sollte niemanden vom Lachen abhalten. Witze, Späße und Possen – egal ob trocken, albern oder schwarz – haben immer ihre therapeutische Wirkung.

Die wohltuenden Wirkungen von Humor und Lachen auf Körper, Geist und Psyche werden seit rund 40 Jahren in einem eigenen Wissenschaftszweig der Medizin erforscht: der Gelotologie. Doch bereits in der Antike wusste man um die heilende Wirkung des Lachens. So formulierte schon der Arzt Hippokrates: „Lachen ist die beste Medizin“.

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